Weil am Rhein. Ein „dicker Fisch“ ging am späten Samstagabend gegen 22.55 Uhr den Beamten der Bundespolizei am Weiler Autobahn-Grenzübergang ins Netz. Ein 36-jähriger, in der französischen Schweiz wohnender Portugiese, wurde bei der Einreise kontrolliert. Dabei wurde festgestellt, dass er durch die portugiesischen Behörden mit einem internationalen Haftbefehl gesucht wird. Acht Jahre Gefängnis erwarteten den Mann in seiner portugiesischen Heimat. Dort war er von einem Gericht wegen eines Betäubungsmittelschmuggels rechtskräftig verurteilt worden. Zusammen mit mehreren Mittätern schmuggelte der Portugiese 198 Ballen Haschisch mit einem Gesamtgewicht von über 6400 Kilo mit einem Segelboot von Marokko nach Portugal. Diese Menge hätte ausgereicht, um 1,9 Millionen Portionen zum Weiterverkauf herzustellen. Dazu kam es jedoch nicht mehr, da die Schmuggler noch vor Erreichen der portugiesischen Küste von der Küstenwache entdeckt wurden. Im Gefängnis Lörrach wartet der Mann nun auf seine Auslieferung nach Portugal.