Die Arbeit des Kulturrings bezeichnete OB Wolfgang Dietz als anerkennenswert. Die kulturelle Vielfalt in Weil am Rhein zeige: „Hier ist was geboten.“ Die Vereine stünden heute mehr denn je in Konkurrenz zu medialen Zerstreuungsmöglichkeiten. Daher obliege es den Vereinen, jüngeren Leuten den Zugang für ihre Form gesellschaftlichen Zusammenwirkens zu eröffnen. „Mein Wunsch an die Vereine ist: Machen sie Jugendarbeit, so gut sie es können, auch wenn es schwierig ist. Aber wer nicht schwimmt, weiß dass er untergeht.“
Kultur und Sport erleichtern Integration
Gerade die Vereine könnten außerdem dabei helfen, den Flüchtlingen, deren Asylantrag bewilligt werde und die im Land blieben, die Werte der Aufnahmegesellschaft zu vermitteln. Kulturelle und sportliche Aktivitäten erleichterten und ermöglichten die Integration.
Auch Ferdinand Corsten griff den Gedanken später nochmals auf und appellierte an die Vereine, sich interessierten Neuankommenden gegenüber offen zu zeigen. Sport und Musik seien ideale Begegnungsfelder, die auch ohne sprachliche Verständigung möglich seien. „Ich bin mir sicher, dass die Menschen, sobald sie unsere Sprache können, auch ein Teil unserer Gesellschaft werden.“ Um Kontakte in die Wege zu leiten, wolle er mit dem Willkommenskreis in Verbindung treten, sagte Corsten.