Weil am Rhein-Ötlingen (db). Thorsten Stücklin, der in der konstituierenden Sitzung verhindert gewesen war, wurde in der zweiten öffentlichen Sitzung des neuen Ortschaftsrats Ötlingen am Mittwochabend offiziell verpflichtet. Die Ratsrunde ist nunmehr komplett und kann die Arbeit aufnehmen. Zu den Themen, die den Ötlinger Ortschaftsrat in der nächsten Zeit beschäftigen werden, gehört die Geschwindigkeitsbegrenzung im Dorf, die Sanierung des Bolzplatzes und die künftige Nutzung der Daur-Hütte. Auf Anregung von Oberbürgermeister Wolfgang Dietz ist außerdem angedacht, eine Klausurtagung nach Vorbild des Gemeinderats durchzuführen, um Themen und Anliegen zu sammeln. Noch uneinig ist man sich im Ortschaftsrat darüber, was die optimale Platzierung für die alte Trotte betrifft, die aus der Zeit der Eingemeindung stammt und im Besitz der Stadt ist. Das Amt für Gebäudemanagement wird bis zur nächsten oder übernächsten Sitzung Vorschläge als Grundlage für die weitere Diskussion und Stellungnahmen des Ortschaftsrat erarbeiten. Schwierige Suche nach einem Standort für die alten Trotte Als mögliche Standorte in die engere Wahl gekommen sind derzeit die Rasenfläche an der Ecke Schmiedeackerstraße zur Inmatt und der Eingangsbereich der Mehrzweckhalle. Zu entscheiden sein wird auch darüber, wie die Bedachung zum Schutz vor Witterungseinflüssen ausgeführt werden soll, und ob ein Buswartehäuschen integriert werden kann. Der Wunsch, die Dorfstraße nicht nur in Abschnitten, sondern ganzflächig neu herzurichten, um langfristig weitere Flickarbeiten zu vermeiden, wird wohl nicht in Erfüllung gehen. Nach Gesprächen mit den zuständigen Fachstellen wurde ein Kompromiss zwischen Stadt und Landkreis Lörrach ausgehandelt, wie OB Dietz informierte. Demnach wird die Hälfte der gesamten Strecke ganzflächig abgefräst und mit einer neuen Feindecke versehen. Auch sei man bereit, die Gräben auf 1,50 bis 1,80 Meter Weite auszuheben, anstelle der üblichen 80 Zentimeter. Die Kosten von 30 000 Euro für diese Maßnahme übernehmen Stadt und Landkreis jeweils zur Hälfte. Die übrigen Streckenabschnitte würden dem allgemeinen Bild der Straßen in Weil am Rhein nach Kanalarbeiten entsprechen, erklärte OB Dietz: „Wir haben in der Stadt mehr als eine Straße zu unterhalten, und ich bin froh, dass wir das Notwendigste hinbekommen“, sagte er. Die Kosten für die gesamte restliche Strecke von rund 100 000 Euro müsste dann die Stadt übernehmen. Die Summe aus rein optischen Gründen auszugeben, sei nicht vertretbar, Sicherheitsgründe würden keine vorliegen. „Wir können in Ötlingen nicht Dinge machen, die wir an anderen Stellen in der Stadt nicht machen würden.“