Sieben frisch gebackene Tagesmütter haben beim Fachdienst Kindertagespflege nach bestandener Prüfung ihre Urkunde in Empfang nehmen können. Weil am Rhein (sc). Der Leiter der Fachberatung, Rainer Mithoefer, gratulierte den Frauen, die nach einem Jahr mit 160 Ausbildungseinheiten den Einstieg in dieses Berufsbild geschafft haben. An der Urkundenübergabe nahmen neben der künftigen Leiterin Verena Supper (siehe nebenstehenden Bericht), die Mitarbeiterin Jutta Kübler sowie Annette Huber, Hauptamtsleiterin der Stadt Weil am Rhein, und die Dozentin Bärbel Abels teil. Die Offenheit und Kreativität der Teilnehmerinnen seien beeindruckend gewesen, sagte Mithoefer. Was hat gefallen, was hat nicht gefallen" „Wir nehmen Ihre Anregungen ernst, es ist uns wichtig“, sagte der Leiter angesichts der von den Kursteilnehmerinnen zusammengetragenen Punkte. Die Prüfung, die eine schriftliche Konzeption und ein Fachgespräch beinhaltete, wertete er als gelungen. Hier zeige sich ein beachtliches Potenzial. Von den Absolventinnen sind drei bereits engagiert, drei weitere arbeiten nun in anderen Einrichtungen, sagte Jutta Kübler, die für die Beratung, Vermittlung und Begleitung der Tagesmütter zuständig ist. In Verbindung bleiben, sich vernetzen und an Fortbildungen teilnehmen, ist die Planung für die Zukunft. Weiterhin steht der Fachdienst für alle Fragen zur Verfügung. Außerdem wird es einen jährlichen Hausbesuch geben. Annette Huber lobte das flexible, vielfältige und wichtige Angebot, das durch die Tagesmütter in einem Zuzugsgebiet wie Weil am Rhein abgedeckt wird. Das Bild der Tagesmutter habe sich gewandelt, durch die Qualifizierung entstünde so ein hochwertiges Angebot für Eltern, um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu gewähren. Annette Huber dankte den Mitarbeitern des Fachdienstes für die gute und fruchtbare Zusammenarbeit. Tagesmutter Jessica Fister bestätigte, es sei im Jahr der Ausbildung „viel mitgenommen worden“. Die fachlichen Antworten hätten dazu beigetragen, dass eine Entwicklung in den verschiedensten Kompetenzbereichen möglich gewesen sei. Beispielsweise wurde die eigene Kindheit aufgerollt und verarbeitet, was zu einer persönlichen Weiterentwicklung geführt habe. „Die Kinder besser verstehen“, dieses Ziel wurde erreicht. Daneben bildeten sich durch die gemeinsame Arbeit Freundschaften, die es zu erhalten gebe. Als Dank für das Ausbildungsjahr übergab Fister eine Collage an das Fachdienst-Team, die die Mütter gefertigt hatten.