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Weil am Rhein Ein Schritt zum Miteinander

Weiler Zeitung
Ein Buffet mit Spezialitäten aus den Herkunftsländern der in Alt-Weil untergebrachten Menschen erwartete die Besucher. Foto: sc Foto: Weiler Zeitung

Aktion: Tolles Begegnungsfest in der Unterkunft in Alt-Weil

Weil am Rhein (sc). Im Rahmen der „Woche der Begegnung“ waren die Anwohner und Bürger aus Weil am Rhein eingeladen, gemeinsam mit den Menschen aus der Flüchtlingsunterkunft in Alt-Weil zu feiern. Auch Flüchtlinge aus der Unterkunft in der Danziger Straße waren mit dabei. Die Besucher erwarteten Spezialitäten aus den Herkunftsländern der dort untergebrachten Menschen. Schön war, dass auch die Besucher selbst kulinarische Leckereien mitbrachten, und so ihren Teil zum Fest beitrugen.

Dagmar Fük-Baumann, die Leiterin der Einrichtung in der Danziger Straße und seit drei Wochen auch für die Einrichtung in Alt-Weil zuständig, konnte sich über ein reges Kommen und Gehen freuen. An den Biertischen saßen nicht nur die Aktiven aus den Helferkreisen, sondern waren auch viele Alt-Weiler und vor allem junge Familien mit Kindern gekommen.

Nachdem das reichhaltige Buffet, das in einer Garage eingerichtet worden war, geplündert war, erklang Musik und es wurde getanzt. Die Kinder spielten miteinander, ohne dass eines das andere fragte „Wo kommst du denn her“. Damit waren die Kinder der beste Indikator für „ein grenzenloses Miteinander“.

Viel Spaß hatten die Jüngsten an dem großen bunten Tuch, das die Weiler Pfadfinder mitgebracht hatten. Ein Ball wurde in der Mitte platziert und es musste versucht werden, diesen gemeinsam in die Luft zu werfen, um ihn dann wieder auf dem Tuch aufzufangen.

Marianne Groß, ehemals Fremdsprachenlehrerin, engagiert sich im Helferkreis, wenn es um die sprachliche Integration geht. „Wir funktionieren im Team“, sagte Groß. Die Flüchtlinge seien durchweg interessiert, die deutsche Sprache zu lernen und würden sich sehr bemühen.

Bemerkenswert sei auch, dass schon jetzt schöne Bekanntschaften zwischen den Weilern und einigen Flüchtlingen entstanden seien. Immer wieder gebe es Nachfragen aus der Bevölkerung: „Wo kann ich unterstützen, wie kann ich mithelfen?“.

Dass noch ein weiter Weg vor den Flüchtlingen, aber auch vor den Weiler Bürgern liegt, daran ließen Dagmar Fük-Baumann und auch Marianne Groß keinen Zweifel. Dennoch, auch „kleine Schritte führen zum Ziel“ und das Begegnungsfest war ein weiterer Schritt zum Miteinander.

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