Weil am Rhein. Die Schauspielerin und Sängerin Petra Afonin befasst sich mit ihrem neuen musikalisch-theatralischen Abend am Samstag, 7. November, um 20 Uhr im Haus der Volksbildung in Weil am Rhein mit einem Thema, das genauso häufig auf die lange Bank geschoben wird wie die eigene Vorsorge. Pflegende Kinder und Angehörige, die sich – ob zu Hause oder in einer Pflegeeinrichtung – um ihre sehr alten Eltern kümmern, stehen im Mittelpunkt dieses Abends im Rahmen des gleichnamigen Kulturprojekts der ambulanten Hospizgruppe Grenzach-Wyhlen und des Weiler Kulturamts. Der viel zitierte „Burnout“ ist bei pflegenden Angehörigen keine Seltenheit. Wie wirkt sich ein ohnehin schlechtes Verhältnis zu Mutter oder Vater auf die Art der Begleitung und der Trauer aus" Kann Trauerarbeit manchmal – zum Beispiel bei der Betreuung von Demenzkranken – schon zu Lebzeiten geleistet werden" Hilft die Begleitung alter Menschen bei der Auseinandersetzung mit dem eigenen Älterwerden oder setzt sie bei manchen Menschen auch eigene Ängste frei" Utopien, Träume und sogar kabarettistisch-heitere Momente haben hier Platz. Es ist ein Programm über das Leben. Petra Afonin ist auch als Regisseurin und Autorin tätig – von 1979 bis 2007 in der Wahlheimat Bochum. Und seit 2007 lebt und arbeitet sie in Tübingen. Ursprünglich war sie nach der Schauspielausbildung einige Jahre in Theaterensembles zu Hause, stellte aber schon seit 1987 immer wieder eigene Theaterproduktionen auf die Beine. Susanne Hinkelbein begleitet sie am Klavier. Von 1980 bis 1984 war sie musikalische Leiterin am Landestheater Tübingen, von 1985 bis 1990 musikalische Leiterin am Schauspiel Köln. Seit 1990 arbeitet sie als freie Komponistin und Autorin.