Weil am Rhein Eine Abdankungshalle pro Jahr

Weiler Zeitung
Die Abdankungshalle in Märkt soll 2019 an der Reihe sein. Foto: Weiler Zeitung

Finanzen: Sanierung zuerst in Ötlingen / Verschiedene Baumaßnahmen verschoben

Weil am Rhein (mcf). Die Ortschaftsräte dürfen aufhorchen: Bei der Sanierung der Abdankungshallen zeichnet sich eine Lösung ab. Erster Bürgermeister Christoph Huber teilte im Bauausschuss mit, dass die internen Planungen aktuell vorsehen, je eine Abdankungshalle pro Jahr zu sanieren. Begonnen werden soll 2018 mit Ötlingen, 2019 könnte Märkt und schließlich 2020 Haltingen folgen.

Viele andere Projekte habe die Verwaltung in diesem Jahr reinnehmen müssen. Und: „Das Thema Friedhöfe ist ein schwieriges Thema.“ Während es in Märkt keine Kapazitäten gab, wurden Gelder in Ötlingen zuerst für die Herrichtung der Alten Trotte verwendet.

Hervé Rosefort, Amtsleiter Gebäudemanagement und Umweltschutz, hatte zuvor eine Übersicht über die geplanten Baumaßnahmen seines Fachbereichs gegeben. Gestrichen wurde demnach der Umbau der Toiletten zum Lagerraum im Gebäude der Leopoldschule, da sie auch ohne Umbau so nutzbar seien. Von der Installation zusätzlicher Abläufe im Haus der Volksbildung wurde ebenfalls Abstand genommen, da die Maßnahme doch nicht erforderlich sei. Insgesamt beläuft sich das Kostenvolumen der gestrichenen Maßnahmen auf knapp 23 000 Euro.

Insgesamt rund 373 000 Euro beträgt das Volumen der Ergebnishaushalt-Maßnahmen, die verschoben werden. Hierzu zählen unter anderem das Dach und der Uhrenturm der Ortsverwaltung Haltingen. Die Untersuchung und das Konzept soll nächstes Jahr erfolgen. Die Renovierung der Mädchentoiletten in der Hermann-Daur-Schule ist ebenfalls erst für nächstes Jahr geplant. Gleiches gilt für die Dämmung der Fassade der Realschul-Turnhalle und die Sanierung der Brandmeldeanlage im Kant-Gymnasium sowie die Fenstersanierung der Freien Kita und den Einbau von Fensterlementen im Flur der Kita Schwalbennest. Der Abriss der WC-Anlage an der Klybeckstraße werde ebenfalls 2018 ausgeführt. Abgeschlossen werden konnten Maßnahmen in Höhe von rund 2,5 Millionen Euro. Summa summarum sind hier im Teil-Ergebnishaushalt rund 3,3 Millionen Euro gelistet.

Im Finanzhaushalt aufgeführt sind außerdem noch gut 5,8 Millionen Euro. Gestrichen wurden 3,15 Millionen Euro, wobei die größte Summe eine Verschiebung in den Ergebnishaushalt betrifft, so die Bereitstellung von Flüchtlingsunterkünften. Maßnahmen im Gesamtrahmen von rund 2,5 Millionen Euro wurden bereits begonnen, unter anderem die energetische Sanierung der Gemeinschaftsschule.

Zwar soll der Ausschuss seit der Anfang des Jahres erfolgten Umstellung des Haushaltsrechts diese detaillierte Darstellung zum dritten Quartal erhalten, doch Huber machte auch klar, dass die Verwaltung entscheidet, welche Baumaßnahme Priorität genießt und welche gegebenenfalls ins nächste Jahr verschoben wird.

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