Von wegen, die Stadt überprüft nicht, ob Bauvorschriften eingehalten werden! Im Zusammenhang mit dem Bebauungsplan Johannesquartier hatte Stadtrat Thomas Bayer im Bauausschuss die Verwaltung grundsätzlich aufgefordert, auch mal stichprobenartig zu überprüfen, ob Auflagen wie Dachbegrünung, Wandbegrünung und dergleichen beim Bau auch tatsächlich umgesetzt würden. Da habe er so seine Zweifel, wenn er sich so manches Bauprojekt nach der Realisierung anschaue. Diese Zweifel sind jedoch unbegründet, wie Erster Bürgermeister Christoph Huber zu verstehen gab. Solche Kontrollen gebe es längst. Und vergnügungssteuerpflichtig seien sie auch nicht immer. Dass Kontrollen für Mitarbeiter auch mit einem Risiko verbunden sen können, machte Huber an einem Fall fest, der bereits einige Zeit zurückliegt, aber ein juristisches Nachspiel zur Folge hatte. Demnach war ein von einem Anwohner zurückgeschnittener Baum auf einer öffentlichen Fläche der Stein des Anstoßes. Als ein städtischer Mitarbeiter den Mann daraufhin ansprach, kam es nicht nur zu einer verbalen Auseinandersetzung. In deren Verlauf soll der Anwohner nämlich den Mitarbeiter an dessen Schal über die Straße gezogen haben. Es wurde zwar Anzeige erstattet, doch das Verfahren wurde laut Huber eingestellt. Begründung: Es stehe Aussage gegen Aussage. Übrigens: Demnächst will die Verwaltung die Räte über den Umgang mit Bauvorschriften eingehend informieren.                                                                  sif