Der „Stadtteilverein Friedlingen“, vor zwei Jahren von sechs sozial engagierten Personen gegründet, ist sehr rührig. Er versteht sich auch als Ansprechpartner für die Bürger , weshalb der Verein mit der Vorsitzenden Gabriele Moll an der Spitze regelmäßig zu einem offenen Stammtisch ins Kulturcafé Kesselhaus einlädt. Von Joachim Pinkawa Weil am Rhein. Der Stadtteilverein bemüht sich vor allem darum, Kontakte zwischen den Menschen in Friedlingen zu initiieren. Gleichzeitig will der Verein, der aktuell aus rund fünfzig Mitgliedern (Bürger, Organisationen, Institutionen und Firmen) besteht, allen Bürgern und Organisationen, die bisher in der Stadtteilrunde informell zusammenarbeiten, ein Dach bieten. Mit zahlreichen Aktivitäten wurden diese Ziele in der Vergangenheit nicht nur verbal artikuliert, sondern aktiv erreicht. Vorsitzende Gabriele Moll konnte zum jüngsten Stammtisch neben den Vorstandskollegen Angelika Schilling und Volker Hentschel, auch Weils Hauptamtsleiterin Annette Huber, Gemeinderatsmitglied Andreas Rühle und einige Gäste begrüßen, zu denen zwei Damen gehörten, die sich als echte Friedlinger Urgesteine entpuppten. In lockerer Atmosphäre entwickelte sich ein reger Austausch über „gestern und heute“, über einkaufen, die Verkehrs- und Parksituation und die Probleme in diesem Zusammenhang, aber auch über die Stadtteilsanierung und die anstehende Neugestaltung des Rheinparks. Reflektiert wurden aber auch einige der bisherigen Aktivitäten und Erfolge, insbesondere aber die aktuell anstehenden Projekte wie beispielsweise das am 24. Juli wieder stattfindende „Miteinander-Fest“. Mit dem Austausch interessanter Informationen aus Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft wurde auch festgestellt, dass es zahlreiches Bild- und Filmmaterial über Friedlingen im Internet gibt. Hentschel: Es ändert sich viel und schnell Gemäß dem von Andreas Rühle formulierten Vereinsmotto, „dass die Leute einfach wieder zsammenkommen“, wurde die Idee für einen Bilder- und Filmabend als Stadtteilabend aufgegriffen und entwickelt, den der Verein organisieren und veranstalten kann, um Alt- und Neu-Friedlingern Gelegenheit zum Anschauen zu bieten. Insgesamt kam zum Ausdruck, dass der Verein „Friedlingen eine Stimme geben und ein Dach für alle Bürger bieten will“, sich im Sinne einer Bündelung sozialer Aktivitäten auch ein vermehrtes Engagement von Friedlinger Bürgern wünscht, um dieser Stimme ein deutliches Gewicht zu verleihen. Volker Hentschel formulierte dabei treffend: „In Friedlingen verändert sich ganz schnell ganz viel, aber nicht immer funktioniert alles von allein“.