Weil am Rhein      (sif).      Auch wenn das Wetter weniger schön war, um so schöner waren die schrägen Töne der 14 Guggemusiken am Samstag beim neunstündigen Monsterkonzert auf dem Rathausplatz. Und bunt und farbenfroh waren die fantasievollen Kostüme der Narren. Allenthalben herrschte fröhliche Stimmung und gute Laune – trotz gelegentlicher Regentropfen. „Wir können alles organisieren, nur das Wetter nicht“, meinte Markus Pittorf, der Vorsitzende der IG Straßenfasnacht, der nachmittags durchs stimmungsvolle Programm führte, während am Abend Frank Schmohl diesen Part übernahm. Und organisiert hatte die IG unter der Federführung von Markus Pittorf und Marcel Eichin diese publikumsträchtige Veranstaltung wieder bestens. Auf den beiden Bühnen am Rathausplatz, flankiert von den Ständen der Cliquen, ging die Post ab. 14 Guggemusiken aus nah und fern schränzten, was das Zeug hielt. Und das Publikum, wenn auch nicht ganz so zahlreich wie bei den vorangegangenen Monsterkonzerten, als jeweils prächtiges Wetter herrschte, ließ sich von dem heißen Guggesound mit den schräg verfremdeten Hits anstecken. Guggemusik in unterschiedlichen Variationen – das kommt bestens an. Ein Hingucker waren auch die vielen farbenprächtigen und fantasievollen Kostüme, in denen zahlreiche Besucher zum Guggekonzert gekommen waren. Pittorf und Eichin freuten sich, dass trotz der unsicheren Wetterlage alle Guggeformationen, auch die von weither, gekommen waren. Das galt beispielsweise für die „Waldstadtfäser“ aus der Nähe von Schwäbisch-Gmünd. Denn den Guggemusikern hat die Grippewelle so stark zugesetzt, dass statt der 30 Musiker nur etwa die Hälfte kommen konnte. Von den 14 Guggemusiken waren auch vier aus Weil am Rhein dabei: die „Quaakdäsche“, die „Nodespucker“, die „Zinke-Waggis“ und die „Notehobler“, die es allesamt krachen ließen. Einige der 14 „Gugge“ nahmen auch am gestrigen närrischen Defilee durch die Hauptstraße teil. „Wir haben in den vergangenen Jahren die Zahl der Musiken am Umzug kontinuierlich gesteigert“, sagte Marcel Eichin. Die beiden Organisatoren des Gugge-Spektakels, Eichin und Pittorf, waren jedenfalls am späten  Samstagabend über den h Verlauf der wieder attraktiven Veranstaltung rundum zufrieden. Dies zumal, da es keine nennenswerten Zwischenfälle gab.