Weil am Rhein Einige haben schon gewählt

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 Foto: Weiler Zeitung

Bundestagswahl: Immer mehr Briefwähler / Auch Auslandsweiler stark interessiert

Von Siegfried Feuchter

In vier Wochen sind die Bürger aufgerufen, einen neuen Bundestag zu wählen. Von den 20 500 Wahlberechtigten in Weil am Rhein haben bereits einige ihre Stimme abgegeben, wie Wahlleiter Jürgen Schopferer im Gespräch mit unserer Zeitung sagt. Er ist mit seinem Team im Rathaus eifrig dabei, die mit Spannung erwartete Wahl vorzubereiten.

Weil am Rhein. Obwohl die Wahlbenachrichtigungs-Karten noch nicht zugestellt sind und erst in den nächsten Tagen in den Briefkästen liegen werden, haben schon einige Bürger die Briefwahlunterlagen im Rathaus abgeholt – und auch schon ihr Kreuzchen gemacht. Immer mehr Bürger nutzen nämlich die Möglichkeit der Briefwahl.

„Die Tendenz ist steigend“, sagt Schopferer. 2009 bei der Bundestagswahl gab es in Weil am Rhein 2683 Briefwähler, vier Jahre später waren es bereits 3139. Und bei der bevorstehenden Wahl am 24. September rechnet der Wahlleiter mit noch mehr Briefwählern. Diese Prognose leitet Jürgen Schopferer, der seit 1996 alle Wahlen im Rathaus federführend organisiert, davon ab, dass immer mehr Bürger übers Internet Briefwahlunterlagen beantragen. Dies hat auch zur Konsequenz, dass die Stadt jetzt fünf statt wie bisher vier Briefwahlbezirke einrichtet. Insgesamt gibt es in der Stadt wie bisher 27 Wahlbezirke. 200 Wahlhelfer, die alle schon feststehen, werden am Wahlabend die Stimmen auszählen. „Es machte keine großen Probleme, genügend Wahlhelfer zu finden“, sagt Schopferer.

Gingen vor vier Jahren 67,17 Prozent der Weiler bei der Bundestagswahl zur Wahlurne, so könnte dieses Mal die Wahlbeteiligung höher ausfallen, wenn man das Interesse an der Briefwahl und das Interesse der Auslandsweiler zugrunde legt. Denn bislang haben 200 im Ausland lebende ehemalige Weiler, die nur bei einer Bundestagswahl wählen dürfen, einen Eintrag ins Wählerverzeichnis beantragt. Das ist noch bis zum 3. September möglich. Die Anträge der ehemaligen Weiler kamen bislang hauptsächlich aus der Schweiz, Frankreich und Österreich, aber auch aus den USA und aus Singapur liegen Anträge vor. Es sind bislang 50 mehr als bei der vergangenen Bundestagswahl im Jahr 2013.

Noch ein Blick zurück auf die Wahlergebnisse von 2013: Bei den Erststimmen erhielt damals Armin Schuster, der im Wahlkreis das Direktmandat holte, in Weil am Rhein 48,09 Prozent der Stimmen, der SPD-Kandidat kam auf 25,75%, der FDP-Kandidat auf 2,33 %, der Grünen-Kandidat auf 10,11%, der Bewerber der Linken auf 5,4% und der der AFD auf 4,38%.

Bei den Zweitstimmen sah das Ergebnis wie folgt aus: CDU 39,97%, SPD 24,32%, FDP 5,87%, Grüne 11,0%, Die Linke 5,86%, AFD 6,07%.

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