Von Jasmin Soltani Weil am Rhein. Das Unternehmen Endress+Hauser Messtechnik GmbH und Co. KG expandiert und will am Standort Friedlingen Büroräume für 120 weitere Mitarbeiter schaffen. Über die Planung hat Logistikleiter Berndt von Winning den Bau- und Umweltausschuss informiet. Das weltweit agierende Messtechnik-Unternehmen ist mit diversen Abteilungen in Weil am Rhein vertreten: der Vertriebszentrale für den deutschsprachigen Raum, der Patente-Abteilung und der IT-Abteilung Infoserve. Insgesamt 420 Mitarbeiter sind derzeit in Friedlingen beschäftigt, „aber wird können noch wachsen“, betonte Berndt von Winning. Das Unternehmen geht von einem zusätzlichen Bedarf von 1700 Quadratmetern bis 2020 aus, bislang sind in Friedlingen 5250 Quadratmeter in Nutzung. Bis Ende 2016 will Endress+Hauser bereits 1500 Quadratmeter für weitere 120 Beschäftigte schaffen. Dafür soll das Bürogebäude auf der Nordseite des Firmenareals an der Colmarer Straße aufgestockt werden. In zwei Geschossen und einem Oberdeck sollen neben Büroräumen auch Räume für Schulungen und Besprechungen entstehen. Weil der Ausbau im laufenden Betrieb erfolgt, werden die Mitarbeiter während der Bauarbeiten in ein mobiles Gebäude auf der rückwärtigen Seite des Areals umziehen. Einer weiteren Aufstockung des bestehenden Bürogebäudes sei städtebaulich eine Grenze gesetzt – auch im Hinblick auf die Planung der Pilotparzelle Rheinpark direkt gegenüber, betonte Bürgermeister Christoph Huber in der Diskussion. Das Unternehmen verfügt allerdings über weitere mögliche Erweiterungsflächen auf dem eigenen Grundstück. Zu den Ausbauplänen des Unternehmens gehört auch das fünfstöckige Parkhaus, das an der Ecke Tullastraße/Schusterinsel bereits aus dem Boden wächst. Von den 611 Stellflächen wird die Stadt bekanntlich 200 als öffentliche Parkflächen anmieten. Die Kapazität des Parkhauses trage auch einer weiteren Expansion des Unternehmens Rechnung, betonte von Winning auf Nachfragen von Axel Schiffmann (UFW): „Wir haben für sechs Jahre noch Luft.“ Ein Konzept, Mitarbeiter verstärkt für die Nutzung des Öffentlichen Nahverkehrs zu gewinnen, hat die Firma am Standort Weil am Rhein indes noch nicht. Erhebungen dazu laufen aber, sagte von Winning auf Nachfragen von Johannes Foege (SPD) und Simon Basler (FDP).