Weil am Rhein. Der bei den Jugendlichen beliebte „24-Stunden-Berufsfeuerwehrtag“ der Jugendfeuerwehr Weil am Rhein war auch diesmal wieder ein voller Erfolg. Von 17.30 bis 18 Uhr am darauffolgenden Tag waren die Nachwuchskräfte im Einsatz. Nach Antreten und Begrüßung erhielten die Gruppenführer die Alarmempfänger und die Löschzüge wurden eingeteilt. Danach konnten die Schlafplätze eingerichtet werden. Das Abendprogramm beinhaltete einen Spieleabend mit Tischfußball, Poker und Kartenspielen. Die Freizeitaktivitäten wurden für den Löschzug I um 19.17 Uhr unterbrochen: „Alarm – Brennt Unrat beim Wiesetunnel in Alt-Weil“, lautete die Durchsage. Um 20.55 Uhr wurde es auch für den Löschzug II ernst, der ausrückte und ein kleines Feuer am Umschlagbahnhof löschte. An Durchschlafen war in der Nacht für die jungen „Berufsfeuerwehrleute“ nicht zu denken: Um 3.17 Uhr musste der Löschzug II ausrücken, um im Märkter Wörth einen Baum zu beseitigen, der auf die Straße gestürzt war. Der Löschzug I wiederum war um 6.10 Uhr dran, nach Haltingen zu fahren, wo beim Sägischopf eine Katze zu retten war. Am nächsten Tag gingen die Jugendlichen verschiedene Projekte an. Sie bauten eine Torwand für den Kindernachmittag zum 150-Jahr-Jubiläum, dem 13. Juli, und bemalten die Spiele „Wasserwand und heißer Draht “. Unterbrochen wurden die Arbeiten von Alarmen für beide Löschzüge, auf die um 13 Uhr eine gemeinsame Aufgabe wartete. Sie wurden zu einem „Wohnhausbrand“ nach Haltingen gerufen, wo Helfer auf dem Fasnachtsfeuerplatz aus Paletten ein Wohnhaus gezimmert und in Brand gesteckt hatten. Durch den Einkaufstouristenstau am Otterbacher und Inselkreisel kamen die Löschfahrzeuge erst verspätet zur Einsatzstelle und konnten nur noch löschen, was übrig war. Die letzte Aktion startete um 15.45 Uhr vor Publikum, in dem Jan Schützenmeister, der Leiter der Jugendfeuerwehr, auf dem Betriebshof der Feuerwehr Ordnungs- und Rechnungsamtsleiterin Ellen Nonnenmacher, den stellvertretenden Stadtbrandmeister Hubert Strohmeier, den stellvertretenden Abteilungs-Kommandant Björn Wissler sowie Angehörige der Jugendlichen begrüßte. Bei einem angenommenen Fahrzeugbrand zeigten die jungen Floriansjünger den Zuschauern noch einmal, was sie gelernt hatten. Die Einsätze wurden von Max Nordmann, Michael Steinhard und Matthias Pflugmann vorbereitet und von Anja Rebell, Jan-Malte Jessen und Thomas Keller betreut. Knut Nabbefeld von der Leitstelle Lörrach hat die Meldeempfänger für die fingierten Alarme vorbereitet und für Übungsfunkverkehr gesorgt.