Von Monika Merstetter
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Schnitzelbanggsingen: Acht Gruppen absolvieren mit 24 Auftritten ein Mammutprogramm
Von Monika Merstetter
Im wahrsten Sinne des Wortes mit links erledigt Stefan Arndt am Laptop noch letzte organisatorische Angelegenheiten für das am 6. Februar startende Schnitzelbanggsingen und malt gleichzeitig eifrig an den Helgen für „D‘ Lachsfrässer“.
Weil am Rhein. Ein Mammutprogramm liegt vor den acht teilnehmenden Gruppen, wenn sie an drei Abenden im Rahmen von 24 Auftritten durch 18 verschiedene Lokalitäten ziehen.
Bei manchen wird es sogar noch mehr sein, da immer auch die Rotssuppe und das Frauenrecht bedient oder zusätzliche Auftritte wie im Erlenhof absolviert werden. Wie von den einzelnen Gruppen zu erfahren war, gibt es genügend Ereignisse, die aufs Korn genommen werden, damit die nach den vorhandenen Sitzplätzen geschätzten rund 1800 Zuhörer viel zu lachen haben. Sage und schreibe rund 12 000 Zettel mit Versen sind gedruckt und werden an die Gäste ausgeteilt. „D‘Getto Singers“ müssen dieses Jahr krankheitsbedingt auf den seit 1981 mitsingenden Reinhard Schühlein verzichten.
Schon kurz nach Weihnachten vermeldete die Sprecherin der „Mooswaldsiechä“, Marlene Lang: „Wir sind fertig.“ Die Stimmungskanonen sind so gut aufgestellt, dass sie sich sogar den Luxus von zwei sich abwechselnden Musikern leisten können. Bei den „Rhy-Deufel“ ist es spannend, ob die fünf wieder mit ihrem letztjährigen Kostüm – den Heißluftballons – viel Dampf ablassen.
Überhaupt nicht ansprechbar sind derzeit „D‘ Schnuurefriedli un dr Chnecht“, meistern sie doch gerade noch die Zunftabende und legen erst nach dem 30. Januar so richtig los.
Nach der letztjährigen Pause ist Stefan Arndt mit Elan wieder in seinem Element. Seine Wohnung ist mit noch feuchten Helgen tapeziert und mit Peter Müller, mit dem er seit über 20 Jahren als „D‘ Lachsfrässer“ unterwegs ist, feilt er lediglich noch daran, dass die Reime zur Musik passen. Spannend wird es, ob die Helgen dann noch in Arndts neues Auto passen.
Dokumentarfilm
Aus privaten Gründen wird Detlef Schlosser alias „Zündkerzli“ dieses Jahr aussetzen. „D‘ Düpflischisser“ geben sich ganz geheimnisvoll. Aus Zeitmangel ohne Klausur sind sie fleißig am Üben und wollen glamourös und tierisch gut überraschen. Im Gegensatz dazu gingen die „Riisneegel“ aufgrund der kurzen Vorbereitungszeit in Klausur und waren danach fix und vor allem fertig.
Nach der erfolgreichen Premiere des „Schrätteli-Chörli“ im vergangenen Jahr hängt heuer für die vier Akteure die Messlatte hoch. Neu dabei als Veranstaltungsort ist der Gewölbekeller des Alten Rathauses, den die Stadtmusik organisiert hat. Nach Bekanntwerden war der Gewölbekeller innerhalb von zwei Tagen bereits vollbesetzt.
Wieder neu dabei ist das „Landhüsli“ in Haltingen. Wie zu erfahren war, gibt es nur noch freie Plätze bei den Vereinsheimen des FC Friedlingen am 6. Februar und des FV Haltingen am 12. Februar und bei „Ott’s Leopoldshöhe“ am 13. Februar.
Besonders freuen sich die Schnitzelbänggler, dass mit Michael Sesiani ein Hobbyfilmer dabei sein wird, um einen Dokumentarfilm über das Schnitzelbangg-Singen anzufertigen.