^ Weil am Rhein: Friedlingen wird aufgewertet - Weil am Rhein - Verlagshaus Jaumann

Weil am Rhein Friedlingen wird aufgewertet

Weiler Zeitung

Städtebauliche Neuordnung im Zuge der Sanierung / Kinder- und Jugendhaus geplant

Von Siegfried Feuchter

Weil am Rhein. Der Stadtteil Friedlingen soll zu einem attraktiven Standort für Arbeiten, Wohnen und Freizeit weiter entwickelt werden. Dies ist das Ziel, das mit der Ausweisung des Sanierungsgebiets „Ortsmitte Friedlingen“ verbunden ist. Dabei sind bis 2022 städtebauliche Erneuerungsmaßnahmen in der Größenordnung von rund zehn Millionen Euro vorgesehen.

Das Stadtbauamt hat im Rahmen vorbereitender Untersuchungen einen umfangreichen Bericht vorgelegt, der Stärken und Schwächen Friedlingens ebenso beleuchtet wie er auch die geplanten städtebaulichen Erneuerungsmaßnahmen und die Erweiterung des Rheinparks aufzeigt. Diese sollen bis zum Jahr 2022 realisiert werden. Wie Stadtbauamtsleiter Christian Renner im Bauausschuss darlegte, kann die Stadt im Zuge der Sanierung mit maximal 60 Prozent an Zuschüssen rechnen.

Erst Ende Juli hatte der Gemeinderat vorbereitende Untersuchungen für diesen Förderantrag beschlossen. Dass die Ergebnisse bereits vorliegen, hängt auch damit zusammen, dass die Stadt bis Ende September den Fördermittelantrag gestellt haben muss.

Renner skizzierte die Maßnahmen, die zur Aufwertung Friedlingens beitragen sollen. Dabei sind auch zwei Wettbewerbe vorgesehen. Zum einen geht es um einen landschaftsarchitektonischen Realisierungswettbewerb „Grüner Campus Friedlingen“. Dabei sollen die Planungsideen des Büros Pesch und Partner, die im Rahmen des Bürgerdialogs erarbeitet und vorgestellt wurden, vertieft werden. Der Gewinner dieses Wettbewerbs soll zunächst von 2017 bis 2019 den Rheinpark umgestalten und die Erweiterung von 2019 bis 2021 baulich umsetzen. Die maroden baulichen Anlagen, die einer Rheinparkerweiterung im Weg stehen, sollen bereits nächstes Jahr abgerissen werden. Denn Friedlingen hat, wie der Untersuchungsbericht feststellt, ein Defizit an wohnortsnahen Grün- und Freiflächen.

Des Weiteren wird es einen „hochbaulichen Realisierungswettbewerb mit städtebaulichem Ideenteil“ geben. Dabei geht es um ein Kinder- und Jugendhaus, das 2019 fertiggestellt sein soll. Kunstrasenplatz und Kleinspielfeld sowie Sanitärtrakt sind weitere Maßnahmen, die bis 2017 und 2018 realisiert sein sollen. Hinzu kommen noch Erweiterungsabsichten der Gewerbetreibenden. Außerdem erhofft sich die Stadt mit dem Sanierungsprogramm Anstöße für private Sanierungsmaßnahmen wie zum Beispiel im Bereich der energetischen Wohngebäudeverbesserung.

Das Kinder- und Jugendhaus sowie ein Kunstrasen- und Kleinspielfeld als Begegnungsort für Kinder und Jugendliche nennt Renner das „Herz der Stadtsanierung“. Diese Maßnahmen sind mit 6,3 Millionen Euro kalkuliert.

Weitere Vorhaben im Rahmen des Sanierungsprogramms sind unter anderem eine Verbesserung und Vereinheitlichung der Straßenraumgestaltung zwischen Kulturzentrum Kesselhaus und dem Rhein.

Um all die Maßnahmen auf den Weg zu bringen, soll 2016 mit Beginn der Städtebauförderung ein Sanierungsberater eingestellt werden.

Umfrage

2adaf948-0d33-11ef-8d09-186c8841fdbe.jpg

Die Kommunal- und Europawahl werfen Ihre Schatten voraus. Werden Sie von Ihrem Wahlrecht Gebrauch machen?

Ergebnis anzeigen
loading