Während einige Vertreter der Mitgliedsvereine wie DLRG-Vorsitzende Birgit Wolf den Antrag unterstützten, gab es auch kritische Stimmen. „Warum muss immer alles umsonst sein“, fragte Uwe Stefanucci (KSV), der monierte, dass „man in Weil immer bis ans Geschäft oder Schwimmbecken fahren will“. Am Festplatz hinter dem Dreiländergarten gebe es genügend Parkplätze, „die paar Meter kann man wohl laufen“.
Günter Koller vom Skiclub brachte als Isteiner die Sichtweise eines Auswärtigen an. Eltern, die ihre Kinder von Außerhalb brächten, seien auf das Auto angewiesen und, da es sich nicht lohne, hin- und herzufahren, auch darauf, es während des Trainings abzustellen. Im Übrigen sei, wie Koller bemängelte, auch die Parksituation am Schulzentrum Egerstraße während des Sportbetriebs schwierig. Es gebe einfach zu wenig Parkplätze und „gerade für Auswärtige sind diese wichtig“.
Kollers Ausführungen konterte OB Wolfgang Dietz mit dem Verweis, dass die Parkplatzzahl mit der Sanierung der Sporthallen sogar noch erhöht worden sei. Auch gebe es abends genügend Parkplätze an der Hauptstraße. Generell stellte Dietz klar: „Wir sind nicht Istein. Wir sind eine Stadt mit 30 000 Einwohnern, die jährlich selbst mehrere hundert Fahrzeuge kaufen. Wir produzieren bereits selbst Engpässe.“ Günter Koller bemüht sich, die Debatte zu entschärfen: „Wenn ich mich in Weil amüsieren will, bezahle ich gerne Parkgebühren – aber für den Sport wäre eine kooperative Lösung schön.“