Das wesentliche Element ist die Freizeitgestaltung, allerdings ist an diesen „Orten pädagogischen Handelns“ die Präsenz von Pädagogen während einer Mindestöffnungszeit von 20 Wochenstunden gegeben. Ausgebildete Jugendwarte machen erweiterte Öffnungszeiten möglich. Es wird Wert gelegt auf demokratische Erziehung, interkulturelle Kompetenz und gegenseitigen Respekt.
Zum Leitbild der Stadtjugendpflege gehört die „pädagogische Förderung der individuellen Persönlichkeit“ der Jugendlichen, von denen viele einen Migrationshintergrund haben, den es zu berücksichtigen gelte. „Gleichzeitig wollen wir gerade im Dreiländereck eine europäische Identität bei den Jugendlichen fördern“, betonte Begas.
Ein „Instrument“ ist das Sommerferienprogramm „Ziemlich beste Freunde“ in Zusammenarbeit mit dem Land Baden-Württemberg, das abenteuerliche und nicht gerade alltägliche Ausflüge in Deutschland, nach Frankreich oder in die Schweiz beinhaltet und laut Begas sehr schnell ausgebucht war. „Einige der Teilnehmer haben sich danach gleich für das Betreuungsprogramm in den Herbstferien angemeldet“, freut er sich. Aktionstage und Ferienangebote sollen 2016 ausgebaut werden.
Auch die klassischen Bausteine der Jugendarbeit wie gemeinsame Koch-, Back- und Grillaktionen, Bowling, Kartfahren, Fußballturniere, „Session in the City“ und die Filmenacht bleiben erhalten und werden noch erweitert: So soll es ein binationales Angebot mit dem Forum Jeunes in Hüningen geben.
Ein Fokus liegt auf Jugendwart-Schulungen, Präventionsarbeit, Jugendschutz, Gesundheitsförderung und Genderarbeit. Mit Bedauern haben die Räte zur Kenntnis genommen, dass von den Jugendlichen in den Zentren nur ein Viertel weiblich ist. Angebote nur für Mädchen gebe es aber, betonte Begas. Um weitere Jugendliche zu erreichen, will man mit der „aufsuchenden Arbeit“ mehr auf die Zielgruppe zugehen.