Weil am Rhein (sif). Im  Zusammenhang mit der geplanten Erweiterung der Sondermüllverbrennungsanlage in Kleinhüningen hatte Stadtrat Johannes Foege (SPD) bei einer Ortsbegehung seiner Fraktion Klarheit gefordert. Klarheit darüber, warum die Stadt Weil am Rhein nicht offiziell von Basel über die Erweiterungspläne informiert worden ist. In der Verbrennungsanlage sollen die Lagerflächen für zusätzliche 13 000 Tonnen Sonderabfälle vergrößert werden. „Auf Führungsebene keine Probleme“ Bürgermeister Christoph Huber gab nun in der Sitzung des Bauausschusses am Dienstagabend die Antwort. Demnach hat es nach Einschätzung des Basler Amtes für Energie und Umwelt keiner Beteiligung der Nachbarstadt bedurft, da keine umweltschädlichen Auswirkungen von der Erweiterung zu befürchten seien. Basel berufe sich dabei, wie Huber erklärte, auf das bestehende Abkommen (Espoo-Konvention zur grenzüberschreitenden Umweltverträglichkeitsprüfung), das die gegenseitige Informationspflicht regelt. Stadtrat Dr. Axel Schiffmann (UFW) führte als Beispiel unzureichender Information durch den Kanton Basel-Stadt die Wieserenaturierung an. Foege mit Antwort nicht zufrieden Foege gab sich mit der Antwort  nicht zufrieden. Es könne nicht sein, dass das Bauinspektorat entscheide, was grenzrelevant sei und was nicht. Foege regte an, dass sich die Verwaltung täglich die Homepage der Stadt Basel anschauen solle, damit man wisse, was geplant sei. Dazu merkte Huber an: „Uns ist es viel lieber, der Kanton informiert uns direkt.“ Dabei nannte der Bürgermeister zum Beispiel die Erweiterung des Gefängnisses Bässlergut hinter der Grenze in Otterbach und fügte hinzu: „So stellen wir uns die Zusammenarbeit vor.“ Ohnehin funktioniere die Zusammenarbeit auf der politischen Führungsebene gut, sagte Huber gestern auf Nachfrage unserer Zeitung. Da gebe es keinerlei Probleme. Verbesserungsbedarf sieht Weils Bürgermeister allenfalls beim Informationsfluss zwischen Regierungsebene und operativer Ebene.