Weil am Rhein (sif). Der Bahnhof in Weil am Rhein war gestern Nachmittag nach einem am Ende glimpflich verlaufenen Gefahrgutunfall ebenso rund zwei Stunden gesperrt wie die Bundesstraße 3 zwischen Bühlstraße und Obelisk-Kreisel. Aus einem Kesselwagen eines auf Gleis 4 im Bahnhof stehenden Güterzugs war eine Flüssigkeit getropft. 31 Feuerwehrleute aus Weil, Haltingen und Ötlingen waren mit sieben Fahrzeugen im Einsatz, dazu Kreisbrandmeister Christoph Glaisner, Bundespolizei, Polizei, Notfallmanager der Bahn und ein Fachberater Chemie des Landratsamts. Viele Bahnkunden, die zwischen 15.44 und 17.52 Uhr einen Zug benutzen wollten, mussten entweder warten oder auf einen Bus umsteigen. Während des Einsatzes ging rund um den Bahnhof aus Sicherheitsgründen nichts mehr. Laut Abteilungskommandant Hubert Strohmeier, der den Einsatz leitete, handelte es sich bei dem Gefahrgut um Exxal 13, eine brennbare, explosive Flüssigkeit. Da dieses Gefahrgut mit 143 Stoffen hinterlegt ist, war es schwierig und langwierig, die tropfende Flüssigkeit zu bestimmen. Nach eineinhalb Stunden stand fest, dass es sich um Exxal 13 handelt. Schließlich konnte um 17.52 Uhr der Güterzug in Richtung Italien weiterfahren, und die gesperrte B 3 wieder geöffnet werden.