Weil am Rhein Grüne und urbane Bereiche

Weiler Zeitung
Der Seiteneingang ist zum „grünen Platz“ hin ausgerichtet. Der Erweiterungsbau fügt sich an den Altbau an. Foto: Blocher Blocher Foto: Weiler Zeitung

Rathauserweiterung: Bau orientiert sich an Umgebung / Verlagerung der Infothek?

Von Marco Fraune

Für die erst einmal grob mit 13 Millionen Euro veranschlagte Rathauserweiterung kann die nächste Planungsstufe gezündet werden. Hoch hinaus soll es vor allem in Form eines Turms gehen. Doch auch auf die Parkplatzsituation stieg der Gemeinderat thematisch ein.

Weil am Rhein. Erster Bürgermeister Christoph Huber war es am Dienstagabend vorbehalten, die Grundzüge des bereits in der Vorwoche in einer Ausschusssitzung präsentierten Plans (wir berichteten) nochmals darzustellen. Dabei spielten dann auch eher die städtebaulichen Aspekte eine zentrale Rolle. So passe sich der Bau in der Umgebung an, da dieser zwei Mal einen leichten Knick mache, womit mehr Abstand zu der umliegenden Bebauung möglich sei.

Die Dienstleistungsnutzung soll in den ersten vier Geschossen erfolgen, die in einer Art Turm untergebrachte Kantine im fünften Geschoss sowie das Trauzimmer im sechsten sind je mit einem Balkon versehen. Hier wird nach einem „grünen Balkon“ für die Mitarbeiter zur Rathausplatz-abgewandten Seite sowie einem urbanen Balkon für Brautpaare zum „urbanen Balkon“ unterschieden – in Anlehnung an den „Grünen Platz“ am Seiteneingang sowie dem „urbanen Platz“, also dem Rathausplatz, der von einigen auch als „Steinwüste“ beschrieben wird.

Sollte der Seiteneingang als zweite Zugangsmöglichkeit für die Besucher des Rathauses geöffnet werden, müsse auch über die Verlagerung der Infothek nachgedacht werden, erklärte Huber. Auf Nachfrage von Johannes Foege ( SPD) bestätigte er zudem die Erfordernis eines neuen Sicherheitskonzeptes.

Auf die mit dem Erweiterungsbau neu hinzukommenden Stellplätze richtete Stefan Grüter (CDU) seinen Blick. Huber: „Wir haben das ausgewiesen, was wir ausweisen müssen.“ Am Ende sei es eine Kostenfrage. OB Wolfgang Dietz ergänzte, dass nicht eine exorbitant höhere Zahl von Mitarbeitern dann plötzlich im Rathaus tätig seien. „Die Parksituation wird sich daher verbessern.“ Noch wird die Hangkante sowie ein benachbartes Gebäudeareal als Parkfläche von vielen Rathaus-Mitarbeitern genutzt.

Das geplante Flachdach soll zumindest eine solche Neigung aufweisen, dass der Regen zu den Abflüssen fließen kann, erklärte Huber dem Stadtrat Wolfgang Roth-Greiner (FDP). Aufgabe der Fachingenieure werde es sein, die Möglichkeiten einer Installation eine Photovoltaikanlage zur prüfen, griff er die Frage von Eugen Katzenstein (UFW) auf. Eine Klimaanlage soll es im Bau nicht geben, wohl aber sind aktive Kühlungssysteme angedacht.

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