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Weil am Rhein „Haltingen wird anders“

Weiler Zeitung
Heimleiterin Dagmar Fük-Baumann Foto: Marco Fraune Foto: Weiler Zeitung

Notunterkunft: Dagmar Fük-Baumann wird Nachfolgerin von Heimleiter Bernhard Heyl

Von Marco Fraune

Die Heimleiterin der Gemeinschaftsunterkunft in Alt-Weil, Dagmar Fük-Baumann, wird die Nachfolge von Bernhard Heyl als Heimleitung der Notunterkunft in Haltingen antreten. „Ich stelle mich der Herausforderung“, bestätigt sie gegenüber unserer Zeitung die personellen Veränderungen in Weil am Rhein.

Weil am Rhein. Aktuell ist Fük-Baumann noch dabei, die Umwidmung der Gemeinschaftsunterkunft in Alt-Weil in eine Anschlussunterbringung zu begleiten, womit die Zuständigkeit für die dort lebenden Flüchtlinge und der Mietvertrag des ehemaligen Gertränke-Handels ab April vom Landkreis Lörrach auf die Stadt Weil am Rhein übergeht. Insgesamt 40 Asylbewerber können direkt hier wohnen bleiben, weil sie die rechtlichen Vorgaben erfüllen, beispielsweise lange genug in der Unterkunft leben oder als Asylbewerber anerkannt sind. Die anderen Flüchtlinge wurden auf die Unterkünfte in Efringen-Kirchen und Haltingen verteilt, wobei die größeren Familien in die Reblandgemeinde umgesiedelt werden konnten. „Es ist nicht leicht, Menschen zu verteilen“, erklärt Fük-Baumann. Sie habe schließlich ein Jahr mit den Menschen verbracht.

Einige der Flüchtlinge wird sie nun in Haltingen wiedersehen. „Es ist eine ganz andere Nummer. Haltingen wird anders“, weiß Fük-Baumann, worauf sie sich einlässt. Während in Alt-Weil es sich mit rund 60 Personen um eine überschaubare Einrichtung handelte, die von Familienverbänden geprägt war, würden in Haltingen mit rund 140 Flüchtlingen deutlich mehr Menschen auf engem Raum leben. „Ich stelle mich der Herausforderung.“ In Alt-Weil habe sie zuletzt nicht nur alle Namen sondern auch die Geschichten der Bewohner gekannt. „Das muss ich mir in Haltingen neu erarbeiten.“

Der innere Antrieb, die Heimleitung zu übernehmen, ist für Fük-Baumann die Verbindung zu den Menschen. „Ich finde es extrem sinnvoll, Menschen zu begleiten.“ So gehe es auch darum, den Flüchtlingen aufzuzeigen, wie die Strukturen in Deutschland sind. „Wir machen Integrationsarbeit von morgens bis abends. Es ist viel Kommunikationsarbeit.“

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