Im Rahmen des nun begonnenen Glasfaserausbaus in den Gewerbegebieten Gewerbepark Dreiländereck, Steglinsmatten und Rennemattenweg (wir berichteten) entsteht das technische Zentrum des Netzes, der sogenannte Point of Presence. „Hier ist das technische Herz des Netzes“, erklärte Paul Kempf, Geschäftsführer des Zweckverbands Breitbandversorgung. So würden direkt dort die Glasfasertrassen entlanglaufen. Auch auf die Freileitungen in Richtung Wiesental und in andere Himmelsrichtungen blickt Kempf dabei. Auch zum Europaknoten führt der Weg.
Die Finanzierung des Glasfaserausbaus für die drei Gewerbegebiete, die flächendeckend innerhalb eines Jahres erschlossen werden sollen, ist geregelt. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 750 000 Euro. Etwa ein Drittel davon steuert das Land im Rahmen der Breitbandförderung bei. Zirka zehn Prozent soll durch die Anschlusskosten zurückfließen. Der restliche Betrag soll vom Zweckverband durch eine Kreditaufnahme finanziert werden. Für die Hausanschlüsse erhält der Verband eine Pacht des Netzbetreibers. Diese wird zur Refinanzierung von Zins, Tilgung und Abschreibung des Netzes eingesetzt, heißt es. Ziel ist laut Kempf, dass sich das Netz mittelfristig selbst trägt.