Weil am Rhein (sif). Erst wenn das Ötlinger Baugebiet „Hinterm Dorf III“ erschlossen und der Abwasserverband Unteres Kandertal ein Regenklärbecken gebaut hat, kann grünes Licht für eine von den Ötlinger Grundstückseigentümern und dem Ortschaftsrat erwartete Bebauung (wir berichteten gestern) erteilt werden. Und das dauert noch, wie Stadtkämmerer Rudolf Koger auf Nachfrage unserer Zeitung verdeutlicht. Denn der Bau des Regenklärbeckens ist erst für 2018 vorgesehen. Zuvor muss nämlich noch ein Becken in Wollbach realisiert werden. Unabhängig davon machte Koger klar, dass die Stadtverwaltung am Thema „Hinterm Dorf III“ dranbleibe. Man werde sich nochmals Gedanken darüber machen, ob es sinnvoll sei, erst dann mit der Erschließung zu beginnen, wenn die Stadt 40 bis 50 Prozent der Grundstücke in dem Gebiet im Besitz hat. Dies würde gegebenenfalls zu lange dauern. Die entstandene Verzögerung in Sachen „Hinterm Dorf III“ begründete Koger mit einem personellen Umbruch in der Grundstücksabteilung, zudem sei man intensiv mit der Flüchtlingsunterbringung sowie mit den restlichen Kaufverträgen im Zusammenhang mit dem Tramprojekt beschäftigt. Zu der in Ötlingen zu hörenden Kritik, wonach die Stadt einen zu niedrigen Preis für die Grundstücke bezahlen wolle, sagte Koger: „Über den Grundstückspreis haben wir uns noch keine Gedanken gemacht.“ Der Stadtkämmerer wies im Zusammenhang mit der Kritik an der verzögerten Erschließung auch darauf hin, dass im Ötlinger Gebiet „Hinter dem Dorf II“ noch nicht alle Grundstücke bebaut seien.