Weil am Rhein „Hoch engagierte Mitglieder“ gelobt

Weiler Zeitung
Bilanz über ein arbeitsintensives Feuerwehrjahr zogen Stadtbrandmeister Klaus Gempp (rechts) und sein Stellvertreter Hubert Strohmeier. Foto: Renate Wendt Foto: Weiler Zeitung

Jahreshauptversammlung Freiwillige Feuerwehr Weil am Rhein: 2014 so viele Einsätze wie lange nicht mehr

Von Renate Wendt

Weil am Rhein-Haltingen. Die Freiwillige Feuerwehr erlebte 2014 ein ausgesprochen ereignisreiches Jahr: Mit 306 Einsätzen wurden so viele Fälle von der Weiler Feuerwehr erfolgreich abgewickelt wie seit Jahren nicht mehr. Es kamen über 1200 wahrgenommene Termine zusammen, mit Ausbildungen und Übungen waren es sogar noch weitere ehrenamtliche Stunden.

„Weil am Rhein hat eine sehr gute Feuerwehr mit hoch engagierten Mitgliedern“, sagte Oberbürgermeister Wolfgang Dietz bei der 150. Hauptversammlung der Gesamtwehr am Freitag in der Haltinger Festhalle. Auch Stadtbrandmeister Klaus Gempp freute sich, dass dank intensiver Aus- und Fortbildung die Einsätze allesamt sehr gut gemeistert werden konnten – gerade vor dem Hintergrund immer größerer Herausforderungen. Als Beispiele nannte der Stadtbrandmeister die Tram, ein erhöhtes Verkehrsaufkommen, Stau am Otterbach sowie Umleitungen.

Die Feuerwehr Weil setzt sich zurzeit aus 156 Aktiven, 83 Mitgliedern der Altersabteilung, 18 Jugendlichen in der Jugendfeuerwehr sowie aus 21 Aktiven, einem Mitglied in Ausbildung sowie 61 Passivmitgliedern beim Spielmannszug zusammen. Für die geplante vierte hauptamtliche Stelle als künftiger Leiter der Feuerwehr sind laut Gempp mittlerweile 34 Bewerbungen eingegangen.

Nach einem flotten Musikvortrag durch den Spielmannszugs unter der Leitung von Michael Schiessel ließ der stellvertretende Stadtbrandmeister, Hubert Strohmeier, das Feuerwehrjahr 2014 Revue passieren. Ergänzt wurde der Jahresbericht anschließend durch einen eindrucksvollen Film mit passender Musik von Joel Salathe, Maik Gerber und Martin Ecker. Zu sehen gab es unter anderem den Großeinsatz nach dem Ozonalarm im Laguna, die Brandbekämpfung an der Esso-Tankstelle, Gefahrguteinsätze sowie Unfälle auf der Autobahn.

Insgesamt aufgelistet wurden im Jahresbericht 48 Kleinbrände, darunter 29 Wohnungsbrände, sieben mittlere und zwei Großbrände, 164 technische Hilfeleistungen, davon 43-mal Wohnungsöffnungen und Unwetterschäden, sechs Sicherheitswachdienste sowie 79 Fehlalarme, wovon wie immer mit 66 Einsätzen die Brandmeldeanlagen den größten Anteil hatten. 262 Mal war die Abteilung Stadt im Einsatz, die Abteilung Haltingen verzeichnete 103 Einsätze, 23 Mal rückte die Abteilung Märkt und 14 Mal die Abteilung Ötlingen aus.

„Um dies alles leisten zu können, bedarf es einer guten Ausbildung aller Feuerwehrangehörigen“, sagte der stellvertretende Stadtbrandmeister.

So füllten den Terminkalender insgesamt 157 Übungen und Ausbildungen für die Einsatzabteilungen, die Absturzsicherungsgruppe und die Messgruppe. Dazu gehörten unter anderem Ausbildungen für Maschinisten und Atemschutz, Zug- und Gruppenführer sowie Führungsgruppen und Bootsführer.

Wie aus dem Jahresbericht weiter hervorging, standen auch wieder einige gesellige Veranstaltungen auf dem Programm, die auch eine gute Werbung für die Feuerwehr waren. Genannt wurden das Rettichfest in Haltingen, der Ankerhock in Märkt, der „Tag der offenen Tür“ bei der Feuerwache, der Herbsthock in Ötlingen und der Weihnachtsmarkt in Alt-Weil.

Ein umfangreiches Programm ist für das in diesem Jahr vom 10. bis 13. Juli groß gefeierte 150. Jubiläum der Freiwilligen Feuerwehr Weil am Rhein vorgesehen. Dazu laufen bereits die Vorbereitungen. So plant der Museumskreis eine Ausstellung zum Thema Feuerwehr im Museum am Lindenplatz. Weiter ins Programm mit aufgenommen werden sollen zum großen Fest eine Oldtimer-Rallye, ein Treffen der Altersabteilung des Landkreises mit Unterhaltungsprogramm, ein Festumzug, ein Kindernachmittag, ein Handwerkerhock sowie Tanzabende.

Als neuer Kassenprüfer wurde Lukas Guggenbühler gewählt. Außerdem gewählt wurden als Ausschussmitglieder Manfred Sommerhalter, Achim Janitschek und Alexander Eble.

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