Weil am Rhein Hofmann: Danke für das Gefühl der Sicherheit

Weiler Zeitung
Kassierer Daniel Maier, Abteilungskommandant Uli Weber und Stellvertreter Abteilungskommandant Thomas Pradler (von links). Foto: Joachim G. Pinkawa Foto: Weiler Zeitung

Feuerwehr: Abteilung Märkt hat intensives Jahr hinter sich / 1 624 ehrenamtliche Stunden geleistet

Weil am Rhein-Märkt (pin). Bei der Generalversammlung der Feuerwehrabteilung Märkt konnte Kommandant Uli Weber neben Stadtbrandmeister Klaus Gempp und Hauptbrandmeister Hubert Strohmeier auch Ellen Nonnenmacher als Leiterin des Rechts- und Ordnungsamts begrüßen, da die Feuerwehr seit vergangenem Jahr als eigene Abteilung desselbigen geführt wird. Bislang war sie ein Teil der Polizeiabteilung.

Zu den Gästen zählten auch Ortsvorsteher Stefan Hofmann und Ortschaftsratsmitglieder. In seinem Jahresbericht 2015 machte Weber deutlich, dass die Abteilung Märkt neben der eigentlichen Feuerwehrtätigkeit in verschiedensten Einsätzen auch diverse Übungsabende, Lehrgänge, Informationsveranstaltungen und Sitzungen zu absolvieren hatte. Darüber hinaus hat die Feuerwehr Märkt durch die Ausrichtung des Fasnachtsfeuers, das Maibaumstellen und die Unterstützung anderer Vereine und Institutionen bei deren Veranstaltungen erkennbar zum gesellschaftlichen Leben in Märkt beigetragen.

Neben der Sicherstellung des Brandschutzes im Dorf gehört die Rheinrettung mit einem Rettungsboot im Yachthafen zum Einsatzbereich, und bereits der erste Alarm Anfang Januar hieß „Person im Gewässer“. Dieses Alarmstichwort, aber auch „Chemikalien im Gewässer“, hat die Abteilung im Verlauf des Jahres noch mehrfach beschäftigt, wie eine Leichenbergung im Rhein und Chemikalien im Grundwasserkanal.

Neubeschaffung zweier Boote

Weber berichtete in diesem Zusammenhang über Aktivitäten zur Neubeschaffung zweier Boote für die Rheinrettung, da das vorhandene Boot inzwischen „in die Jahre gekommen ist“. Sitzungen, Planungen und Besichtigungen führten am Jahresende zum Erfolg, da das Landratsamt eine entsprechende Ausschreibung durchgeführt hat. Weber brachte seine Hoffnung auf „erste Übungsfahrten in diesem Sommer“ zum Ausdruck.

Zu den 103 Terminen der Abteilung mit 1 624 ehrenamtlich geleisteten Stunden gehörten drei Brandeinsätze, drei Alarme Brandmeldeanlagen, fünf Atemschutzübungen, ein Lehrgang zur Schiffsbrandbekämpfung in Frankreich, Feuerwehr-Information in der Grundschule, ein Besuch der Berufsfeuerwehr Basel, ein Sprechfunker-Lehrgang, aber auch die Teilnahme an der Generalversammlung der Gesamtwehr und der Verbandsversammlung.

Die Veranstaltung des Fasnachtsfeuers bedurfte eines echten Einsatzes im Vorfeld, da „übermütige Jungs (selbst Feuerwehrleute)“ zwei Tage zuvor sämtliche Fasnachtsfeuer im Umkreis angezündet hatten. Ein schneller Einsatz verhinderte den Ausfall der Veranstaltung in Märkt.

Sitzungen wie die des Führungsstabs des Landkreises, aber auch zum Vorhaben des neuen Gerätehauses prägen die Statistik. Intensiv waren auch Übungen mit der gesamten Feuerwehr Weil (Übungsannahme Brand im Hochhaus im 16. Stock) und der Feuerwehr Eimeldingen, sowie eine Abschnittsübung Vorderes Kandertal.

Weber erwähnte auch den kameradschaftlichen Teil des Feuerwehrjahres, dessen Höhepunkt ein zweitägiger Bootsausflug in Frankreich war. Der Bericht des Kassierers und damit die Kasse, wurde von den Kassenprüfern mit dem Prädikat „top geführt“ entlastet. Neuer Kassenprüfer wurde einstimmig Raphael Rinkes.

Gerätehaus: Zahlen untermauern Bedarf

Stadtbrandmeister Klaus Gempp bescheinigte der Abteilung Märkt eine „tolle Entwicklung“ und bestätigte, dass die Zahlen den Bedarf eines neuen, größeren Gerätehauses untermauern. „Damit auf weite Sicht etwas Gutes entsteht, werden aktuell Gespräche mit dem Gebäudemanagement geführt“, erläuterte er und ging davon aus, dass bis Ende März Platzbedarf und Kostenvorausplanung vorliegen sollten.

Ortsvorsteher Hofmann schloss sich Gempps Dank an und ergänzte seinen Dank an die Familien der Feuerwehrkameraden, die nicht nur Abwesenheitszeiten in Kauf nehmen würden, sondern durchaus auch Ängste zu bewältigen hätten. Hofmann dankte für „das Gefühl der Sicherheit“, dass die Feuerwehr den Bürgern gibt.

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