Weil am Rhein   (sif). Der Fuchsorden 2015, sozusagen „de Bambi vo Wil“, mit dem die Narrenzunft Personen auszeichnet, die sich tatkräftig und uneigennützig für die Allgemeinheit engagieren, geht in diesem Jahr an Anita Indri-Werner. Oberzunftmeister Dietmar Fuchs und Laudator Kurt Ruser haben der vielseitig aktiven Frau gestern bei der Rotssuppe die Auszeichnung überreicht. Was Anita Indri-Werner für diese Ehrung prädestiniert, das zeigte Kurt Ruser in seiner Laudatio auf – in geschliffenen Versen vorgetragen. Anita Indri-Werner engagierte sich nicht nur zwei Amtsperioden im Weiler Gemeinderat, sie war auch einige Jahre Vorsitzende der Weiler Werbegemeinschaft und leitete den Behindertenbeirat. Doch damit nicht genug. Sie initiierte den seit 15 Jahren bestehenden Wochenmarkt auf dem Berliner Platz, tritt im Clown-Duo „Molli und Molli“ für gute Zwecke auf, und ist nebenher auch als freie Mitarbeiterin für unsere Zeitung tätig. Und auch in der Fasnacht ist sie stark engagiert, sei es in verschiedenen Cliquen oder als Kommentatorin beim großen Buurefasnachtsumzug. „Wenn si öbbis für anderi cha mache, stoht si meischtens in de erschte Reihe“, sagte Kurt Ruser anerkennend und erinnerte auch an ihr stets herzliches Lachen. Wie sehr Anita Indri-Werner die Fasnacht ans Herz gewachsen ist, verdeutlichte sie in ihrem Dank für die Auszeichnung. Statt einer „feurigen Emanzenrede“ gab es ein Loblied auf die Fasnacht, wobei sie an viele närrische Stationen zwischen Weil am Rhein und Freiburg – von Kindesbeinen an bis heute – erinnerte. Und auch mit 63 Jahren heiße es bei Anita Indri-Werner immer noch zur Fasnachtszeit: „App uf d’Gass“, sagte Ruser.