Von Adrian Steineck Weil am Rhein-Haltingen. Auf ein arbeitsreiches Jahr blickten die Kameraden der Feuerwehrabteilung Haltingen bei ihrer Hauptversammlung am Freitag zurück. Zu 103 Einsätzen mussten sie ausrücken, was im Vergleich zum Vorjahr nochmals eine Steigerung bedeutet. 2013 war die Haltinger Abteilung 73-mal  im Einsatz. Diese Zunahme lässt sich nur zum Teil darauf zurückführen, dass in diesem Jahr erstmals auch die Einsätze der zum Sondereinsatzzug der Feuerwehrabteilung Stadt gehörenden Messgrupe gezählt wurden, wie Abteilungskommandant Jürgen Engler erklärte. Da die zehnköpfige, unter Leitung von Markus Utke stehende Messgruppe komplett aus Haltinger Feuerwehrleuten besteht und ihr damit ein Drittel der 31 Mann zählenden Abteilung angehört, fanden deren Einsätze ebenfalls Eingang in die Jahresstatistik. „2013 mussten wir 85-mal ausrücken, wenn man die Alarme für die Messgruppe auch da mit einbezieht“, sagte Engler. 103 Einsätze für dieHaltinger Wehrleute Dass die Zusammenarbeit mit den übrigen Abteilungen der Freiwilligen Feuerwehr Weil am Rhein reibungslos funktioniert, machte Engler an der Tatsache fest, dass Kameraden aus Haltingen im vergangenen Jahr 35-mal zu Einsätzen in den anderen Ortsteilen ausrückten und im Gegenzug Feuerwehrleute der Abteilung Stadt 35-mal nach Haltingen kamen. In diesem Zusammenhang dankte Engler seinen Kameraden und den übrigen Feuerwehrabteilungen für die stete Einsatzbereitschaft. Ein immer wieder auftretendes Thema sind Fehl- oder Täuschungsalarme, zu denen die Aktiven 21-mal ins Gewerbegebiet Rebgarten gerufen wurden. Von Fehlalarmen wird gesprochen, wenn eine Brandmeldeanlage selbst fehlerhaft ist und damit deren Hersteller haftbar gemacht werden kann. Täuschungsalarme sind hingegen Alarmierungen, bei denen die Anlage fehlerfrei funktioniert, aber das Notsignal etwa durch große Stauberzeugung ausgelöst wird. Hierbei appellierte Jürgen Engler zum einen an die Feuerwehrleute, sich auch durch wiederholte falsche Alarme nicht demotivieren zu lassen und zu allen Einsätzen zu kommen. Zugleich hielt er die Betriebe selbst an, alles dafür zu tun, dass die Zahl der Fehlalarme reduziert wird. Dies sei etwa durch eine Verzögerung möglich, die allerdings versicherungstechnisch abgeklärt sein müsse und den betroffenen Firmen die Möglichkeit gibt, zunächst erst einmal den Ernst der Lage abzuklären, ehe das Alarmsignal an die zuständigen Feuerwehrleitstellen gesendet wird. Mit derartiger Aufklärungsarbeit sei bei mindestens einem großen Betrieb auch schon etwas bewirkt und die Zahl der Fehlalarme nahezu auf null reduziert worden, erläuterte Engler. Der stellvertretende Stadtbrandmeister Hubert Strohmeier verdeutlichte, dass die Gesamtwehr beim Thema Brandmeldeanlagen ebenfalls intensive Gespräche mit Firmen führe. Schriftführer Peter Hoferer ging in seinem Bericht darauf ein, dass die Haltinger Feuerwehrleute im vergangenen Jahr 33 Übungen absolvierten. Auch die Ausbildungstage der Gesamtwehr und zahlreiche Lehrgänge seien sehr gut besucht worden. Hoferer freute sich auch darüber, dass mit Johannes Trimborn und Cameron Stevens zwei neue Feuerwehrkameraden begrüßt werden konnten.