^ Weil am Rhein: In die Gesellschaft hinaus strahlen - Weil am Rhein - Verlagshaus Jaumann

Weil am Rhein In die Gesellschaft hinaus strahlen

Weiler Zeitung

Regiogemeinde weiht neues Gemeindezentrum in Haltingen ein / In 16 000 Arbeitsstunden umgebaut

Von Daniela Buch

Weil am Rhein-Haltingen. „Angekommen, aber noch nicht am Ziel“ war das Motto anlässlich der Einweihung des neuen Gemeindezentrums der Regiogemeinde. Am Wochenende ist der Anlass mit einem Festakt und Tag der offenen Tür gefeiert worden.

Grußworte, Gebete und Gesang machten den Festakt aus, der in der großen Versammlungshalle veranstaltet wurde. Im Namen der politischen Gemeinde sprach Oberbürgermeister Wolfgang Dietz die Glückwünsche für das Erreichte und das enorme Engagement aus. Die drei Gemeindeältesten Eugen Heppler, Jürgen Graalfs und Roger Brugger sowie Gastpastor Maurice Nightingale von der Hope Church in Ipswich aus England sprachen gemeinsam den Segen für das Gemeindezentrum aus.

Zuvor hatte Maurice Nightingale die beeindruckende Leistung der Regio-Gemeinde gelobt. „Es ist bemerkenswert, was diese Gruppe durch aufopfernden und ehrenamtlichen Einsatz geschafft hat, und wie sie ihren Traum verfolgt hat“, meinte er anerkennend. Das Ergebnis sei ein Beweis dafür, dass Träume die Zukunft und das Schicksal beeinflussen könnten. Das Gemeindezentrum sei dazu gedacht, nach außen in die Gesellschaft hinaus zu strahlen und ein Segen für die ganze Stadt zu werden.

„Wir sind einfach nur voller Freude darüber, dass wir diesen Tag begehen dürfen“, sagte Pastor Eugen Heppler und drückte seine Dankbarkeit dafür aus, was bereits alles zustande gebracht worden sei. Rückblickend beschrieb er die Entwicklung der Glaubensgemeinschaft als einen Weg der Wanderschaft, der 1982 zunächst als Hauskreis begann. Bis 1992 fanden die Zusammenkünfte in Riehen statt, danach traf man sich im Haus der Volksbildung in Weil am Rhein; und es entstand der Verein Regio-Gemeinde.

1998 teilte sich die Gemeinde in die Regio-Gemeinde Riehen und die Regio-Gemeinde Weil am Rhein auf. Von 2002 bis 2004 fand die Gemeinde einen Versammlungsort in der Käppelinstraße, war danach für vier Jahre zu Gast in den Räumen der Hans-Thoma-Schule und darauffolgend in der evangelischen Kirche in Haltingen. Für all diese Unterkünfte sei man sehr dankbar, sagte Eugen Heppler.

Einen potenziellen Standort für das Gemeindezentrum habe man auf dem Riesterer Areal in Friedlingen gefunden, doch hätten die Verhandlungen nicht zum Ziel geführt. In Haltingen wurde die Gemeinde schließlich fündig und konnte den ehemaligen Helfmann Bauhof im Eimeldinger Weg 17 erwerben.

Von März 2011 bis in die Gegenwart wurde in über 16 000 Arbeitsstunden von 70 freiwilligen Helfern aus dem In- und Ausland das neue Domizil errichtet und das einstige Büro- und Lagergebäude umgebaut. „Dass wir einen ehemaligen Bauhof kaufen durften, sehe ich als prophetische Verpflichtung“, erklärte Heppler. So gehe es nun darum, das Gemeindezentrum als Werkzeug und Instrument für Gottes Werk zu nutzen.

Pfarrerin Renate Krüger bekräftigte seitens der evangelischen Kirchengemeinde den Wunsch, auch weiterhin gemeinsame Aktivitäten zu verwirklichen und das gute Miteinander von evangelischer Landeskirche und Freikirche fortbestehen zu lassen.

Beim Tag der offenen Tür stellte die 60 Mitglieder zählende Regio-Gemeinde die verschiedenen Gruppen und Angebote in Pavillons, die über das Gelände verteilt waren, vor. Für die Bewirtung war gesorgt; und dem Festakt schloss sich ein Umtrunk auf dem überdachten, von Lampions und Kerzen erleuchteten Vorplatz an. Das wohl originellste Geschenk zur Einweihung hatte der CVJM mitgebracht: einen Birnenbaum zum Einpflanzen auf dem Außengelände, genauer einen (Williams)-Christ-Baum, der stets daran erinnern solle, eine lebendige Gemeinde zu sein und Früchte zu tragen.

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