Weil am Rhein Jugendliche wünschen sich W-Lan und mehr Partys

Weiler Zeitung

Jugendparlament: Zwischenergebnis Umfrageprojekt / Aufklärung für die Bundestagswahl ist weiteres Ziel

Weil am Rhein (dab). Zum Umfrageprojekt des Jugendparlaments liegt ein Zwischenergebnis vor, wie in der Sitzung am Mittwochabend zu erfahren war. Die Befragungen am Kant-Gymnasium und am Oberrhein-Gymnasium sind abgeschlossen und ausgewertet, die Umfragen an den übrigen weiterführenden Schulen im Stadtgebiet sind noch in Arbeit. Zu den bisher genannten Wünschen und Vorschlägen zählen öffentliches W-Lan, ein Tanz- und Bistroclub ab 16 Jahren, mehr Veranstaltungen und Partys für Jugendliche, Treffpunkte in Parks und auf Plätzen, und gute öffentliche Verkehrsverbindungen: zum einen in die umliegenden Dörfer, zum anderen nach Frankreich. Bei den Freizeitbeschäftigungen steht Sport an oberster Stelle, hier werden noch mehr öffentliche Orte für sportliche Aktivitäten gewünscht, dazu unter anderem ein Skatepark und eine Eisbahn. Die komplette Auswertung aller beteiligten Schulen werde voraussichtlich zur nächsten Sitzung fertig gestellt sein, kündigte Vorsitzender Daniel Ramos an.

Ein weiteres Projekt des Jugendparlaments ist die diesjährige Bundestagswahl. Wie Schriftführerin Ezgi Arasan erläuterte, sei eine sachliche Information und Aufklärung das Anliegen. Hierzu würden Plakate erstellt, die das Wahlprogramm, Wahlversprechen, Werte und jugendspezifische Vorhaben der Parteien SPD, CDU, AfD, Linke, Grüne, und FDP zusammenfassten. Auch auf den Wahl-O-Mat der Bundeszentrale für politische Bildung soll hingewiesen werden. Geplant sei, die Plakate an den Schulen aufzuhängen. „Unser Ziel ist es nicht, für eine Partei Werbung zu machen oder sie zu kritisieren. Wir wollen das politische Bewusstsein stärken“, betonte Arasan.

Erfolgreich abgeschlossen ist die Formulierung von Richtlinien, Antrag und Vereinbarung über die Verwendung des Budgets, das dem Jugendparlament für externe Projekte von Jugendlichen zur Verfügung steht. Wichtig war es dem Jugendparlament, Klarheit zu schaffen und rechtliche Grauzonen zu vermeiden. Antragsteller müssen mindestens zehn Jahre alt sein, unter 18-Jährige müssen die Zustimmung eines gesetzlichen Vertreters vorweisen. Projekte müssen Weil am Rhein als Veranstaltungsort haben und für alle Jugendlichen zugänglich sein. Dem Antrag sind eine Beschreibung des Projekts mit Ablauf und zu erwartender Teilnehmerzahl inklusive Kostenschätzung und Finanzplan beizufügen. Bei der Durchführung ist das Jugendschutzgesetz einzuhalten, Jugendparlament und Stadt übernehmen keine Haftung. Als Zielgruppe für Projekte gilt die Gruppe der 10- bis 21-Jährigen.

Im Namen des Jugendparlaments bedankte sich Ramos außerdem für die Gewährung von Sitzungsgeldern beim Gemeinderat. „Es ist für uns eine Form der Wertschätzung und wir fühlen uns sehr geehrt.“ Im Sommer soll mit den Planungen für das im kommenden Jahr anstehende Jubiläum zum 25-jährigen Bestehen begonnen werden.

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