Kompetente und fundierte Arbeit

Von Daniela Buch

Der Museumskreis wird in diesem Jahr 20 Jahre alt. Im Laufe seines Bestehens habe er sich zu einer „Säule im Kulturleben der Stadt“ entwickelt, betonte Kulturamtsleiter Tonio Paßlick bei der Mitgliederversammlung im Museum am Lindenplatz am Donnerstagabend.

Weil am Rhein. „Der Museumskreis hat aus dem ehemaligen Heimatmuseum ein Museum des Alltags und der Wahrnehmung gemacht“, sagte er – und dankte im Namen der Stadt für die kompetente und fundierte Arbeit, die moderne Museumspädagogik und Technologie berücksichtige. Der Museumskreis leiste Großes und dürfe sich der Wertschätzung sicher sein.

Das Jahr 2016 sei „fruchtbar und erfolgreich“ gewesen, blickte Vorsitzender Heinz Obrecht zurück. Die Ausstellung zum 150-jährigen Bestehen der Feuerwehr Stadt Weil am Rhein sei bei den Besuchern einmal mehr auf Begeisterung gestoßen. In die laufende Ausstellung „Blautöne“ habe der Museumskreis alles hineingelegt, was in seinen Kräften stand. Noch mehr als zuvor werde die Neugierde der Besucher geweckt und diese auch dazu ermuntert, selbst zu experimentieren und tätig zu werden, um beispielsweise Töne zu erzeugen.

Mit der Verleihung des „Fuchsordens“ durch die Narrenzunft Wiler Zipfel habe der Museumskreis eine Auszeichnung erhalten, die aufzeige, dass die Arbeit von der Bevölkerung positiv aufgenommen werde. Die Ehrennadel des Landes Baden-Württemberg, die ihm persönlich verliehen wurde, gelte selbstverständlich dem gesamten Museumskreis, gab Heinz Obrecht die Würdigung weiter.

Da bereits einige Mitglieder aus Altersgründen ihre aktive Mitarbeit im Museumskreis niedergelegt haben, schlug Obrecht eine Ergänzung der Satzung vor, die es ermögliche, auch Ehrenmitglieder zu ernennen. Dies würde bedeuten, dass auch ältere Mitstreiter noch zum Kreis dazugehören und sich einbringen könnten, ohne dauerhaft aktiv am Tagesgeschehen mitwirken zu müssen. Gleichzeitig gelte es, den Museumskreis „zu verjüngen“ und weitere Aktive heranzuführen.

Nach nunmehr zwei Jahrzehnten und den Herausforderungen, die ein mehrfacher Wechsel der Kuratoren mit sich brachte, sei es als erfreulich zu werten, dass der Museumskreis noch immer bestehe, mit Begeisterung dabei sei und zusammenhalte. Die menschliche Komponente und Freundschaft werde auch in Zukunft ein wesentliches Merkmal des Museumskreises bleiben. An Tonio Paßlick richtete Obrecht einen besonderen Dank für die verlässliche Unterstützung und Begleitung.

Um Material und Betreuung für die Angebote im Rahmen der Nachwuchsförderung „Museumskids“ finanzieren zu können, ist der Museumskreis auf Spenden angewiesen. Die Spendenbereitschaft habe sich jedoch erheblich verschlechtert, wie Sabine Theil berichtete.

n Die nächste Ausstellung widmet der Museumskreis dem Weiler Stadtteil und Jubiläumsdorf Haltingen. Die Vernissage ist am Sonntag, 15. Oktober.

Bei den Wahlen des Vorstands wurde Heinz Obrecht erneut zum Vorsitzenden gewählt. Sabine Theil bleibt als zweite Vorsitzende und Kassiererin im Amt. Walter Pache übernimmt weiterhin die Position des Schriftführers. Die Kasse wird von Siegrid Schulte geprüft.