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Weil am Rhein Kontinuität und Verlässlichkeit

Weiler Zeitung
Immer mehr Kinder und Jugendliche freuen sich über die Angebote, die es im Jugendzentrum La Loona gibt, hier im Bild mit (Mitte sitzend von rechts) Stadtjugendpfleger Reza Begas, DH-Studentin Zita Cammann und Jugendzentrum-Leiterin Lily Winzer. Foto: Daniela Buch Foto: Weiler Zeitung

Team des Jugendzentrums „La Loona“ hat für die Jugend auch außerhalb der Öffnungszeiten ein offenes Ohr

Von Daniela Buch

Weil am Rhein. Im Jugendzentrum „La Loona“ in Friedlingen ist derzeit so einiges los: Seit Jahresbeginn hat sich die Zahl der Besucher pro Monat von 60 auf 300 gesteigert. Aktuell wird das Jugendzentrum pro Öffnungstag von rund 40 Kindern und Jugendlichen besucht – eine Entwicklung, die nicht nur Einrichtungsleiterin Lily Winzer freut.

Dem Ansturm sind die Jugendarbeiter gewachsen. „Wir sind gut aufgestellt“, sagt Lily Winzer, die zu ihrem Team zwei Studentinnen der Dualen Hochschule und einen jungen Menschen im Freiwilligen Sozialen Jahr zählt. Dazu kommt eine Erzieherschülerin der Mathilde-Planck-Schule Lörrach, die jeden Donnerstag im Jugendzentrum mitarbeitet. Neu sind außerdem drei Jugendwarte im Alter von 16 und 17 Jahren, die als Stammbesucher unlängst ein zweitägiges Seminar absolviert haben, um künftig mehr Verantwortung übernehmen zu dürfen.

In der zweiten Pfingstferienwoche hatte das Jugendzentrum geöffnet und startete mit den Öffnungszeiten von 13 bis 20 Uhr einen Versuch. „Wir sind deutlich in Richtung Abend gegangen“, fasst Lily Winzer die Überlegungen zusammen. An Vormittagen seien in den Ferienzeiten bisher kaum Kinder gekommen. Diejenigen, die nicht mit ihren Familien in Urlaub gefahren seien, schliefen morgens lieber aus: „Das Jugendzentrum um 9 Uhr aufzuschließen, macht daher eigentlich keinen Sinn.“ Montag und Dienstag war das Jugendzentrum geöffnet, am Mittwoch machte die Teenie-Gruppe einen Ausflug zum Kartfahren und Grillen, am Freitag gingen die Jugendlichen ab 15 Jahren auf die Sommerrodelbahn in Todtnau und besuchten die Wasserfälle.

Über Mundpropaganda werden die meisten Kinder und Jugendlichen auf das Jugendzentrum aufmerksam, wobei vor allem Freunde und ältere Geschwister als Tippgeber eine große Rolle spielen. Kontinuität und Verlässlichkeit sind feste Grundpfeiler der Jugendarbeit. „Wir sind auch außerhalb der Öffnungszeiten für euch da“, ist denn auch als Vermerk auf dem „La Loona“-Handzettel zu lesen.

In den offenen Treffs werden die drei Alterszielgruppen sechs bis zwölf Jahre, zwölf bis 15 Jahre und 15 bis 18 Jahre angesprochen. Montags ist der Kids-Treff von 16 bis 18 Uhr, dienstags der Jugendtreff von 16.30 bis 18 Uhr, mittwochs der Jugendtreff von 14 bis 16 Uhr und nochmals freitags von 14 bis 18 Uhr. Jeden dritten Freitag im Monat werden Aktionen, Ausflüge oder besondere Aktivitäten gemacht.

Mittwochnachmittags steht der beliebte Jugend-Fußball in der Rheinschule auf dem Programm. Auch das Jugendbüro hat mittwochs von 14 bis 16 Uhr geöffnet. Hier haben Jugendliche die Gelegenheit, sich beim Verfassen von Bewerbungen helfen zu lassen, ein Bewerbungstraining zu machen, oder ein Beratungsgespräch wahrzunehmen. Einzelfallhilfen seien aber auch sonst und unabhängig von den Jugendbüro-Zeiten immer möglich, so Winzer.

Ein Club nur für Mädchen

Der Donnerstagnachmittag ist von 16 bis 18 Uhr dem „Mädchen-Club“ vorbehalten. Weil Jungen mit 70 bis 80 Prozent den Großteil der Besucher im Jugendzentrum stellen, trauen sich nicht alle Mädchen zu kommen. Außerdem bietet der Mädchen-Club, an dem Zehn- bis 14-Jährige teilnehmen, den nötigen Raum für spezifische Aktivitäten. Derzeit führt die Gruppe ein Tanzprojekt durch. In Kooperation mit der Rheinschule bietet das Jugendzentrum montag- und dienstagnachmittags, sowie Donnerstagvormittags eine AG an.

Für die Zukunft steht die Neugestaltung des Außengeländes an. Die Fläche hinter dem Jugendzentrum, das in Nachbarschaft zum Kindergarten Bärenfels und zum Mehrgenerationenhaus liegt, liegt brach. Ideen und Wünsche gibt es schon, wie etwa die Anlegung einer Sitzgruppe oder Gartenlaube mit Grillgelegenheit. Derweil ist aber noch nichts in Planung und die Umsetzung hängt letztlich auch von übergeordneten Konzeptionen im Rahmen der Diskussion um einen potenziellen Campus als Quartierszentrum ab.

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