Die herausragenden Veranstaltungen des Weiler Kulturjahrs 2016 stehen schon seit Längerem fest. Nach dem Burefasnachts-Umzug am 14. Februar sind dies die beiden Sommer-Festivals im Juni und August. Vom 23. bis 25. Juni schafft es das Internationale Bläserfestival in der Innenstadt an den ersten beiden Tagen, die Fußball-EM terminlich zu umschiffen, die dafür sorgt, dass sich die meisten Festivals in der Region im kurzen Zeitraum zwischen Mitte Juli und Anfang August zusammendrängen. Dazu zählt auch das Kieswerk Open Air vom 28. Juli bis 7. August im Dreiländergarten. Darüber hinaus haben sich im vergangenen Jahr zwei weitere Angebote vor allem für junge Leute etabliert, die heuer wieder vorgesehen sind: das zweitägige Festival „Rock am Rhy“ voraussichtlich am 8. und 9. Juli, und das „Air-Festival“ mit elektronischer Musik Anfang September. Auch das Mittelalter-Festival hat mit einem großen Radius und einem Angebot für alle Altersgruppen so viel Erfolg, dass es im Mai und Anfang Juli wieder zweimal veranstaltet wird. Dazu kommt im Dreiländergarten voraussichtlich am 23. Juli ein Heavy-Metal-Festival. Weil am Rhein gewinnt bei den Sommerfestivals dadurch einen immer höheren Stellenwert in der Region. Neu im Plan des Kulturamts sind zwei Anlässe im Frühjahr und Herbst. Am Freitag, 29. April, wird zum ersten Mal gemeinsam mit Lörrach die Kulturnacht zwischen Kesselhaus und Villa Schöpflin veranstaltet. Und im Herbst wird noch ein passender Termin für ein Musik-Festival von Profis und Amateurgruppen ausgesucht, deren hauptsächliches Motiv der gemeinsame Spaß an der Musik ist. Das Ungewöhnliche daran: Es werden Orte ausgewählt, die ansonsten nicht zugänglich sind, also private Wohnungs- oder Firmenräume. Es können sich auch Gruppen beteiligen, deren Hauptmotiv normalerweise nicht in Konzertaufführungen liegt. Einmalige Gastspiele sind das Projekt „Rheingold“ mit internationalen Weltmusik-Interpreten, die vom bekannten Harfenisten Rüdiger Oppermann auf ein Schiff am Rheinufer eingeladen werden und am Samstag, 9. Juli, neben der Dreiländerbrücke ein Konzert geben. Im Rahmen des Festivals Markgräfler Musikherbst gibt das Leipziger Streichquartett am 6. Oktober ein Konzert in der Altweiler Kirche. nach dem sehr erfolgreichen Start der Ötlinger Konzerte am Neujahrstag werden auch dort noch drei oder vier weitere Konzerte stattfinden. Genauso ist mit der evangelischen Kirchengemeinde Alt-Weil vereinbart, in der schönen Altweiler Kirche pro Jahr vier Konzerte zu veranstalten. Das erste wird das Gastspiel des Konstanzer Kammerchors am 20. März sein. Weitere Konzertreihen sind der Regio-Orgelkonzertzyklus im Oktober, die Haltinger Konzerte mit dem Start am 24. Januar, wenn das Freiburger Barock-Ensemble kommt und weitere Konzerte der Kirchengemeinden in der Johanneskirche oder den Friedlinger Kirchen. Kleinkunst, Kabarett, Comedy und Theater werden in der bewährten Aufteilung im Kesselhaus und im Theater am Mühlenrain geboten, wo eine Verlängerung der Zusammenarbeit von Erwin Sütterlin und Emine Akman angekündigt worden ist. Im Kesselhaus ist das Konzert im Rahmen des Hüninger Festivals „Compli’Cité“ am 28. Januar mit französischen Chansons schon fast ausverkauft. „Tempus Fugit“ Mitte Januar und das Kesselhaus-Ensemble im April bieten wieder spannende Theaterangebote von Erwachsenen für Erwachsene. Dazwischen gibt es im März zum ersten Mal einen Figurentheater-Schwerpunkt mit zwei Erwachsenen-Vorstellungen und einem Kinderprogramm. Blues-Legende Jimmy Johnson im Gewölbekeller Bewährte Akzente im Kulturkalender der Stadt sind auch die Weiler Bluesnächte mit einem ersten Höhepunkt am 12. März mit der Blues-Legende Jimmy Johnson im Gewölbekeller. Allerdings wird auch nicht mit internationalen Stars bei der neuen Kesselhaus-Blues-Reihe gegeizt, die am 21. Februar mit dem französischen Star Fred Chapellier beginnt und mit Kai Strauß im April fortgesetzt wird. Feste Termine im Kalender sind auch die Mundartliteratur-Werkstatt am 18. März mit Autoren aus dem deutschsprachigen Raum. Kunst und Design sind ein über die Region hinaus bedeutsamer Schwerpunkt Weiler Kultur. Noch einige Wochen kann die wichtige Bauhaus-Ausstellung im Vitra Design Museum besucht werden, dann folgt am 12. März mit „Alexander Girard“ ein Schwergewicht der Design-Welt. Sonderausstellungen, Workshops und Diskussionsrunden Gleichzeitig wird mit Sonderausstellungen in der Vitra Design Gallery und zahlreichen Rahmenveranstaltungen für alle Altersgruppen, Workshops und Diskussionsrunden ein internationales Publikum angesprochen. Zu den Ausstellungen der städtischen Galerie Stapflehus, die im Wechsel mit dem Kunstverein in diesem Jahr Arbeiten von Ben Hübsch, Martin Kasper, Albert Haag und anderen zeigen, den Projekten des Kunstraums Kieswerk, der Galerie Hanemann und der Galerie Stahlberger wird im April noch eine weitere Galerie in Haltingen kommen, die zahlreiche Künstler aus der Region ausstellen wird. Der zweite Teil der Skulpturen des Rehberger-Wegs wird im Juni der Öffentlichkeit vorgestellt, außerdem sind weitere Urban-Art-Projekte vorgesehen.