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Weil am Rhein „Lokomotion Chor“ bringt Stimmung

Weiler Zeitung
Der „Lokomtion Chor“mit (v.l.) Alfred Rauchfuss, Roland Baltensperger, Reinhard Greßlin, Thomas Voglsang und Gustav Walliser                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                 Foto: sc Foto: Weiler Zeitung

JahresfeierGute Unterhaltung bei der GDL / Notwendigkeit der Lokführergewerkschaft betont

Viel Unterhaltung und einen Rückblick auf das vergangene Jahr präsentierte die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL), Ortsgruppe Haltingen, bei der Jahresfeier im Hadid-Bau.

Weil am Rhein (sc). Vorsitzender Thomas Voglsang konnte unter den Gästen den Bezirksvorsitzenden Lutz Dächert und Freunde aus der Schweiz begrüßen. Dächert erinnerte an die Anfangszeiten der GDL, die 1867 zur Unterstützung der oftmals wegen des schweren Dienstes frühzeitig ausscheidenden Lokomotivführer gegründet wurde. Heute läge die Belastung nicht mehr in der schweren körperlichen Arbeit, vielmehr komme sie aus den unregelmäßigen und langen Diensten sowie der psychischen Belastung. Dies sei auch der Grund, weshalb 2014 der Fahrdienstuntauglichkeitstarifvertrag abgeschlossen worden sei. Hier sei ein Schritt in die richtige Richtung getan worden, sagte Dächert.

Weitere Erfolge konnten 2008 mit dem ersten eigenständigen Lokomotivführertarifvertrag, 2011 mit dem Abschluss des Flächentarifvertrags für Lokomotivführer und 2014/15 mit dem Abschluss des Tarifvertrags für weitere Berufsgruppen in der GDL erzielt werden. Dächert dankte den Mitgliedern für ihre Unterstützung beim Streik.

Der „Lokomotion Chor 1435“ mit Alfred Rauchfuss, der auch mit der Gitarre begleitete, Gustav Walliser, Reinhard Greßlin, Roland Baltensperger und Thomas Voglsang, unterhielt die Gäste mit witzigen Sketchen und Liedern bestens. Eine Hommage an die Schweizer Eisenbahn eröffnete das Programm mit dem Lied: „Mir fahre mit de SBB“. Ob Erfahrungen von einem Biergartenbesuch, die aktuellen Probleme der Bahn im Winter oder im Sommer, wenn beispielsweise die Klimaanlagen nicht funktionieren, stets erzählten die Akteure in ihrem gelungenen Beitrag von Dingen, die „jeden Bähnler täglich beschäftigen“.

Als Lösung für das Klimaanlagenproblem schlug Reinhard Greßlin vor, die Fahrgäste der ersten Klasse auf das Waggondach zu verfrachten. Auch sei es sinnvoll, zwei ICE gleichzeitig in die selbe Richtung losfahren zu lassen, dann sei gewährleistet, dass mindestens einer der Züge am Ziel ankomme. „Heute kann es regnen, stürmen oder schnein, willst Du mit der Bahn fahrn, bleib lieber daheim“, sang der „Lokomtion Chor“ voller Ironie. Die Bahnfamilie sang dieses Lied kräftig mit.

Es folgten weitere Sketche, in denen beispielsweise gezeigt wurde, wie der Kunde kostenlos zu einem neuen PC kommt oder, was mit einem aufgefundenen Handy alles angerichtet werden kann.

„Was ist im letzten Jahr so alles passiert?“ Ausgestattet mit wechselnden Kopfbedeckungen, berichteten die Akteure von den unterschiedlichen Ereignissen des vergangenen Jahres, wobei diese stets auf witzige Weise kommentiert wurden. Schließlich sang der „Lokomotion Chor“ das „Grube Lied“ und mit verändertem Text „Auf der Badischen Eisenbahn“.

Das Publikum war begeistert und verlangte eine Zugabe, die gerne gewährt wurde. Über die Ehrungen berichten wir noch.

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