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Weil am Rhein „Man bekommt viel zurück“

Weiler Zeitung
Mitstreiter gesucht: Seit Jahren gibt es eine gut funktionierende Hausaufgabenbetreuung an der Karl-Tschamber-Schule. Friederike Quadflieg (r.) wünscht sich weitere ehrenamtliche Helfer zur Unterstützung. Foto: Manfred Herbertz Foto: Weiler Zeitung

HausaufgabenbetreuungKarl-Tschamber-Schule sucht ehrenamtliche Helfer

Seit vielen Jahren gibt es an der Karl-Tschamber-Schule eine Hausaufgabenbetreuung. Hier finden die Schüler und Schülerinnen Unterstützung, die - aus welchem Grund auch immer - Probleme mit Hausaufgaben haben.

Von Manfred Herbertz

Weil am Rhein. Geduldig wendet sich Friederike Quadflieg einem Schüler zu, der intensiv über seinen Mathehausaufgaben brütet, sie findet mit ihm zusammen die Lösung. Der Junge strahlt. Die nächste Aufgabe muss er dann schon allein lösen. Es ist erstaunlich ruhig in dem Klassenraum, in dem an diesen Nachmittag über 30 Kinder an den Tischen sitzen und ihre Hausaufgaben erledigen.

Seit vielen Jahren schon gibt es die segensreiche Einrichtung der Hausaufgabenbetreuung an der Karl-Tschamber-Schule, die von ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern betreut wird. Seit etwa drei Jahren leitet Friederike Quadflieg die Betreuung. Diese findet montags, mittwochs und donnerstags jeweils am Nachmittag zwischen 14 und 16 Uhr statt.

Immer häufiger habe man an der Schule festgestellt, dass Schüler ohne Hausaufgaben zur Schule kommen. Verschiedene Ursachen hat man ausgemacht. Kinder finden zu Hause weder Raum noch Ruhe oder es mangelt aus unterschiedlichen Gründen an Hilfe durch die Eltern. Das können beispielsweise bei Menschen mit Migrationshintergrund Sprachprobleme sein. Manche Kinder brauchen aber gezielte Hilfestellungen, wenn sie Fragen zu Aufgaben haben.

Rund 40 Kinder werden derzeit von fünf engagierten Damen und Herren betreut. Sie versuchen dabei, jedem Kind individuell gerecht zu werden, um so differenziert Hilfestellung leisten zu können. Daher ist auch die Zahl der teilnehmenden Kinder begrenzt. In der Regel entscheiden die Lehrkräfte zusammen mit den Eltern darüber, das Kind in die Betreuung zu schicken.

Die Leiterin erzählt, dass es ein Anliegen sei, den Kindern eine ruhige Arbeitsatmosphäre für konzentriertes Arbeiten zu schaffen.

Die Hausaufgabenbetreuung kann jedoch nicht alles lösen, aus der Verantwortung, mit den Kindern daheim Rechnen oder Lesen zu üben, können die Eltern nämlich nicht entlassen werden. Die Betreuer achten darauf, dass die Aufgaben möglichst vollständig und richtig erledigt werden, doch kann die Hausaufgabenbetreuung nur Unterstützung bieten.

„Es macht Spaß mit den Kindern zu arbeiten“, sagte Quadflieg über ihre Motivation hier mitzuarbeiten, man sehe ja auch oft Fortschritte und „wir bekommen dabei auch viel zurück“.

Um die Betreuung in dem bisherigen Umfang aufrecht und die Belastung des Einzelnen gering zu halten, sucht das Team um Friederike Quadflieg Verstärkung. Um mitzumachen, brauche es keine spezielle pädagogische Ausbildung aber: „Geduld ist erforderlich und man muss Kinder mögen und Spaß an der Arbeit mit ihnen haben“, sagt die Betreuerin und fügt an: „Man muss aber auch Grenzen setzen können“.

Weitere Informationen: Wer bei der Hausaufgabenbetreuung mitmachen oder sich informieren möchte, wendet sich an die Schulleitung der Karl-Tschamber-Schule, Tel. 07621/71150 oder E-Mail karl-tschamber-schule@t-online.de

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