Weil am Rhein Mit Transparenz und Konzept gepunktet

Weiler Zeitung

Rheinpark II: Geteiltes Meinungsbild in Fraktionen / SPD scheitert mit Vertagung

Weil am Rhein (mcf). Insgesamt 17 Stadträte haben für den Rheinpark-Umgestaltungsplan von „Faktorgrün“ gestimmt, sieben waren dagegen und eine Enthaltung gab es. Damit wird das Freiburger Landschaftsarchitekturbüro, das schon die Gestaltung des Berliner Platzes inne hatte, nun auch in Friedlingen planen.

Der sechs DinA-4-Seiten umfassende Antrag von SPD-Fraktionschef Johannes Foege wurde von ihm wegen fehlender Erfolgsaussichten kurz vor der Abstimmung zurückgezogen. Foege wollte die Entscheidung über die Planentwürfe vertagen, noch Stellungnahmen von betroffenen Nachbarn einholen, die Bewertungskommission zum Vor-Ort-Termin im Park einberufen und den Bauausschuss nochmals beraten lassen. Stichworte seiner Kritik waren Geschichtslosigkeit, Durchwegung, Parkzugänge, Innengestaltung, Ost-West-Mauer und Wegeführung am Rheinufer. In der Summe präferierte er aber den Plan des Basler Landschaftsarchitekturbüros „Fontana“.

Die Mehrheit des Gemeinderats sah dies anders. „Das Konzept passt zu Friedlingen“, meinte Ingrid Pross (Grüne). Andreas Rühle (UFW) erkannte in dem von „Faktorgrün“ geplanten Stadtpark mehr Vorteile als im Landschaftspark von „Fontana“. „Es besteht mehr Transparenz im Park“, verwies er unter anderem auf die Themen Sicherheit und Sauberkeit. Claus Weibezahl (CDU) erklärte, dass die Mehrheit seiner Faktion für den „Faktorgrün“-Plan sei. „Das Nutzungskonzept wurde besser umgesetzt.“ Auch die FDP-Fraktion war geteilter Meinung, sagte Wolfgang Roth-Greiner. Als „absurd“ sieht er den Kiesstrand wegen der Pflege und der Nutzung an. „Beide Entwürfe haben was für sich“, war laut Martin Fischer bei den Grünen das Meinungsbild geteilt.

Hinsichtlich der Bademöglichkeit unterstrich die Stadtspitze, dass erst noch genau geprüft werden müsse, wie mit dem Thema Baden im Rhein umgegangen wird, auch aus versicherungstechnischen Gründen.

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