Weil am Rhein (sif). „Die Stadt ist schon seit Jahrzehnten auf der Suche nach einem Zentrum. Deshalb war es unser Bemühen, städtebaulich etwas auf die Beine zu stellen und einen architektonischen Akzent zu setzen“, warf Oberbürgermeiser Wolfgang Dietz gestern bei der Präsentation des Siegerentwurfs einen Blick zurück. Die Stadt müsse im Wettbewerb der Städte überörtlich an Attraktivität gewinnen, sagte der OB. Diese Feststellung untermauerte Bürgermeister Christoph Huber mit Zahlen aus dem Cima-Gutachten. Danach habe in den vergangenen Jahren der Einzelhandelsstandort Weil am Rhein im Vergleich mit den Nachbarstädten an Kaufkraft verloren, während beispielsweise Lörrach deutlich zugelegt hat. Auch Rheinfelden und Grenzach-Wyhlen verzeichnen ein Kaufkraft-Plus. Dieser Entwicklung wolle man mit dem Center am Europaplatz entgegenwirken. In der Ausschreibung hatte der Gemeinderat eine Maximalgröße von 16 800 Quadratmetern Verkaufsfläche als Orientierungswert für die Investoren festgelegt. Zum Vergleich: Das vor drei Jahren abgelehnte MAB-Projekt hatte eine Verkaufsfläche von 20 000 Quadratmetern plus Überbauung des Kaufrings (5000 Quadratmeter) vorgesehen. Der Kaufring ist von der neuen Planung nicht berührt.