Im elften Jahr in Folge organisiert der Freundeskreis aus Haltingen für Samstag, 19. März, ein Benefizkonzert im Gewölbekeller des Alten Rathauses. Bekannte Musiker aus der Region, aber auch aus Basel und Freiburg treten an diesem Abend ohne Gage auf – mit den Einnahmen werden Erdbebenopfer in Nepal unterstützt. Frau Hayler, bereits seit elf Jahren gelingt es dem Freundeskreis jedes Jahr aufs Neue, einen vielversprechenden Konzertabend auf die Beine zu stellen. Wie entsteht der Kontakt zu den Künstlern" Manchmal kommen die Musiker auf uns zu und sagen, dass sie gerne beim Benefizkonzert mitwirken möchten, wie in diesem Jahr das Klaviertrio „Bubble Dance“. Meist schreiben wir aber Künstler an, die uns gefallen, die wir auf Konzerten erlebt haben oder von denen wir einfach meinen, dass diese zu unserem Programm passen – und fast immer stoßen wir auf positive Resonanz. Die Stilrichtungen variieren jedes Jahr. Welche sind am Samstag vertreten" Für fetzigen Dixieland und New-Orleans-Blues werden Dieter Steininger, Christian Leitherer und Heiner Franz sorgen. Tolle Jazzmusik hat der Sänger und Saxophonist Thomas Achermann im Gepäck, der in der Basler Jazzszene als absoluter Geheimtipp gilt. Für die nötige Portion Bossa Nova und Samba wird der brasilianische Sänger Joel da Silva sorgen, der vom Weiler Gitarristen Michael Feldges begleitet wird. Mit Latin-, Funk-, Rock- und Tangoeinflüssen rundet das Klaviertrio „Bubble Dance“ das Programm ab. Alle Künstler treten ohne Gage auf. Welches Projekt wird mit den Einnahmen unterstützt" Das Geld geht in diesem Jahr an den Weiler Hilfsverein „Om Shivom Nepal“, der schon seit Jahren eine Schule und zwei Waisenhäuser in Nepal unterstützt. Das katastrophale Erdbeben 2015 hat alles verändert: Seither liegt die Priorität des Vereins bei der Überlebenshilfe. Die Menschen, die alles verloren haben und meist in Behelfsunterkünften untergebracht sind, müssen mit Essen und Kleidung versorgt werden. Dieter Pfaff wird als Vertreter des Vereins beim Benefizkonzert anwesend sein. Genau, er wird die Konzertbesucher mit einem kleinen Vortrag informieren und die Situation in Nepal schildern. So haben die Gäste den direkten Kontakt und wissen, dass das Geld auch ankommt. Auch für uns ist bei der Auswahl des Projekts, das wir unterstützen, wichtig zu wissen, wer vor Ort ist, wer das Geld entgegennimmt und was damit geschieht. Den Freundeskreis Haltingen gibt es seit elf Jahren. Was war damals der Ausschlag, ein Benefizkonzert zu organisieren" 2005 war das schlimme Erdbeben in Pakistan. Wie derzeit in Nepal haben die Auswirkungen der Naturkatastrophen bei uns einen großen Handlungsbedarf hervorgerufen. Wie gehen Sie und ihre fünf Mitstreiter bei der Organisation eines Benefizkonzerts vor" Im September treffen wir uns erstmals, um gemeinsam mit der Stadt einen geeigneten Termin zu finden. In regelmäßigen Besprechungen gehen wir dann in die Tiefe und legen die Stilrichtungen fest, schreiben die Musiker an und wählen den Hilfsverein aus. Auch in diesem Jahr gilt: jeder Cent zählt. n Die Fragen stellte Sarah Trinler