Dietz appellierte, den Fragen der Welt „mit offenem Geist und Herzen“ zu begegnen. „Weil am Rhein war wie das ganze Rheintal immer wie ein Schmelztiegel: italienische Textilarbeiter, katholische Eisenbahner, Flüchtlinge aus Ostpreußen und dem Sudetenland, vietnamesische Boatpeople, Aussiedler aus der Sowjetunion, türkische und kurdische Arbeitnehmer aus Anatolien. Wir haben die Herausforderungen jeweils bestanden. Deshalb bin ich hoffnungsvoll: wir werden die menschlichen Herausforderungen bestehen, die aktuell und auch in den kommenden Jahren vor uns stehen. Die Welt scheint aus den Fugen geraten. Menschen fliehen vor der Intoleranz radikaler Ideologien und vor menschenverachtenden, bestialischen Aktionen, die sich auf vermeintliche Glaubenswahrheiten stützen“, beschrieb Dietz die Situation.
Weil am Rhein hat im zurückliegenden Jahr 40 Flüchtlinge zugewiesen bekommen, in diesem Jahr werden nach dem Verteilerschlüssel, nach dem Städte und Gemeinde für die Unterbringung sorgen müssen, weitere 50 Menschen kommen. Aus humanitären Gründen müsse man jedoch mehr tun, als nur die Unterbringung sicherzustellen, betonte der OB. Deshalb wird auf seine Initiative hin ein Unterstützerkreis ins Leben gerufen, der sich dieser Menschen annimmt.