Weil am Rhein (sif). Ein größerer Ölfilm auf dem Rhein hat gestern Mittag Feuerwehr   und DLRG und Wasserschutzpolizei aus allen drei Ländern auf den Plan gerufen. Laut Umweltamt hat es keine Gefährung der Umwelt gegeben. Die Ölschlieren kamen aus der Schweiz, der Verursacher, der in Birsfelden vermutet wird, konnte laut Polizei bis am Abend noch nicht ausfindig gemacht werden. Ein Passant in Friedlingen hatte um 12.47 Uhr die Feuerwehr alarmiert, nachdem er in Höhe der Dreiländerbrücke starken Ölgeruch wahrgenommen hatte. Die Weiler Feuerwehr unter dem Kommando von Frank Sommerhalter rückte unter anderem mit dem Feuerwehrboot aus und stand auch ständig in Kontakt mit den Schweizern. Machen konnten die Feuerwehrleute allerdings nicht  viel, weshalb sie nach zwei Stunden wieder einrückten. Die laut Wasserschutzpolizei aus der Schweiz kommenden sehr dünnen Ölschlieren trieben auf einer Fläche von 250 auf  3000 Metern rheinabwärts. Wegen der relativ hohen Fließgeschwindigkeit des Rheins ließ sich der dünne Ölfilm nicht mit herkömmlichen Mitteln binden. Dies bestätigten sowohl Sommerhalter als auch Armin Forster als Sprecher des Polizeipräsidiums Einsatz in Göppingen, zu dem die Wasserschutzpolizei gehört. Es gab am Abend auch Überlegungen, bei der Schleuse Iffezheim eine Ölsperre zu errichten. Allerdings hätte dann die Schifffahrt für einige Zeit eingestellt werden müssen.