ÖPNV in Märkt: „Brauchen einen Ersatzdienst“

Weil am Rhein-Märkt (ste). In der Diskussion über die Umleitung des Verkehrs während der Brückensperrung in Märkt lenkte ein Zuhörer den Fokus auch auf den Öffentlichen Personennahverkehr. Armin Hildebrand machte seinem Unmut darüber Luft, dass der Bus ins Gewerbegebiet eingestellt werden soll. „Das darf doch nicht wahr sein: Viele Menschen arbeiten dort und nutzen die Linie 66 täglich. Wir brauchen einen Ersatzdienst.“

Als Betriebsratsvorsitzender von Conductix-Wampfler sei er von seinen Kollegen gebeten worden, auf dieses Problem aufmerksam zu machen. Es sei ihm bewusst, dass es sich dabei nicht um hunderte Menschen handle, gleichwohl müssten die Betroffenen, die kein Auto oder Fahrrad besitzen und zudem die Umwelt schonen, unterstützt werden und gegebenenfalls per Sammeltaxi transportiert werden.

Hier müssten ÖPNV-Mittel zur Verfügung gestellt werden und er habe sich bereits schriftlich an die Stadtverwaltung gewandt. Ortsvorsteher Stefan Hofmann konnte nach Rücksprache mit Stadtkämmerer Rudolf Koger den Eingang des Anliegens bestätigen – es wird derzeit bearbeitet.

Die Nachfrage einer Zuhörerin zur künftigen Streckenführung beantwortete Thomas Lang, Leiter der SWEG-Niederlassung in Weil. „Wir hängen Märkt nicht ab“, stellte er klar. „Die Linie 66 fährt nach wie vor nach Märkt – nur das Gewerbegebiet kann nicht bedient werden, weil der Bus nicht mehr über Stauwehr und Autobahnbrücke kommt.“

Der 66er-Bus fahre also künftig von Weil-Innenstadt über Weil-Bahnhof und Friedlingen Alte Straße ins Industriegebiet Rebgarten, dort über die Heldelinger und Haltinger Straße nach Märkt – an der Alt-rheinhalle wird eine zusätzliche Haltestelle eingerichtet – und weiter nach Eimeldingen zum Zuganschluss.