Der Stadtteil Märkt soll ein neues Feuerwehrgerätehaus bekommen. In den Neubau wird auch die Ortsverwaltung integriert. Unter acht Standorten hat eine Kommission sich auf ein Areal am nördlichen Ortsausgang geeinigt. Wie schon zuvor der Ortschaftsrat gab jetzt auch der Bauausschuss grünes Licht für diese Variante und genehmigte vorerst 85 000 Euro für die Planung. Von Siegfried Feuchter Weil am Rhein. Der Standort auf dem Blumenfeld zwischen der Kreisstraße nach Eimeldingen und der Gemeindestraße nach Efringen-Kirchen hat sich nach Darstellung von Bürgermeister Christoph Huber und Märkts Ortsvorsteher Stefan Hofmann als am geeignetsten herauskristallisiert. Dem Vorschlag war eine intensive Untersuchung und Abwägung, in die auch die Feuerwehr eingebunden war, vorausgegangen. Zur Diskussion standen außerdem die Standorte im Bereich des Rathauses, westlich des Brandweihers gegenüber dem Festplatz, östlich der Kreisstraße neben dem Bolzplatz, der Spielplatz an der Altrheinhalle, am Ortsausgang der Haltinger Straße sowie das Areal am Sportplatz. Acht Standorte untersucht Ortsvorsteher Hofmann, der nochmals an die sehr beengte Unterbringung der Feuerwehr in dem 1958 erbauten Gerätehaus sowie an die Raumsituation im Rathaus erinnerte, nannte die Vorgehensweise der Stadtverwaltung bei der Standortsuche „sehr beeindruckend“. Einen Wunsch äußerte Hofmann allerdings. Man sollte bei der Planung des neuen Gerätehauses auch eine Option für einen Anbau eines Jugendraums berücksichtigen. Denn bislang sei die Märkter Jugend im Luftschutzkeller der Hermann-Daur-Schule untergebracht. Dies sei ein Raum ohne Fenster. „Das ist auf Dauer nicht tragbar“, betonte der Ortsvorsteher. Zuvor hatte Erster Bürgermeister Huber dem Ausschuss mitgeteilt, dass es keinen Bedarf für einen neuen Jugendraum gebe. Dies habe eine Umfrage der Stadtverwaltung unter den Märkter Jugendlichen ergeben. Sie hätten sich zufrieden mit der jetzigen Lösung gezeigt. Ursprünglich sollte auch die Weiler DLRG ein neues Domizil in dem Gerätehaus bekommen, doch der Ortsverein der Deutschen Lebensrettungs-Gesellschaft ist nicht in der Lage, wie Huber berichtete, die geforderten zehn Prozent Eigenmittel aufzubringen. Jetzt wird der DLRG angeboten, das alte Gerätehaus zu mieten, sobald der Neubau fertiggestellt und bezogen sei. Huber rechnet mit einer fertigen Planung und Baugenehmigung bis Ende kommenden Jahres, so dass 2018 mit dem Bau begonnen werden kann. Im Ausschuss war das Vorhaben unumstritten, einstimmig befürworteten die Mitglieder das Projekt. Welche Kosten auf die Stadt zukämen, wollte Johannes Foege (SPD) noch wissen. Doch laut Huber kann dies in dem frühen Stadium noch nicht gesagt werden. Bis Ende Mai nächsten Jahres rechnet er mit einer Kostenschätzung.