Weil am Rhein. Ein ungewöhnliches Konzert erwartet die Zuhörer der katholischen Kirchenchöre von St. Peter und Paul und Haltingen mit dem Kirchenchor aus Nussbaumen am Sonntag, 1. März, um 17 Uhr in St. Peter und Paul. Vier Stücke erklingen an verschiedenen Orten im Kirchenraum und sind in Gestus und Tonart aufeinander abgestimmt, sodass fließende Übergänge entstehen. Die Chöre beginnen mit „Immortal Bach“ des norwegischen Komponisten Knut Nystedt. Dies ist eine sphärische Chorimprovisation über den Bachchoral „Komm süsserTod“. Der Chor singt dieses Stück in der Kirche verteilt und füllt so den ganzen Raum. Auch die Streicher werden mit einbezogen. Es folgt ein Ave Maria des Renaissance-Komponisten Josquin Depres. Es wird vom Blechbläserensemble aus vier Trompeten und drei Posaunen gespielt, die auf der einen Seite der Kirche aufgestellt sind. Als „Antwort“ erklingt von der anderen Seite der Kirche der Renaissance-Klassiker „Nymphe des bois“, ebenfalls von Josquin Deprez, gesungen von vier Solisten: Helena Bickel (Sopran), Agelita Monje (Alt), Thomas Kiechle (Tenor) und Tobias Wicky (Bass). Der Cantus Firmus, der aus der gregorianische „Requiem aeternam“ ‐Melodie hervorgeht, wird von Männerstimmen gesungen und leitet bereits in das Kernstück des Abends ein: Das Requiem in c-Moll von Michael Haydn. Dieses Werk ist ein abwechslungsreiches, durchdachtes und harmonisch interessantes symphonisches Werk, das für diese Zeit einzigartig ist. Das Konzert steht unter der Leitung von Yannick Zenhäusern und Tobias Stückelberger. Es spielt ein Streichorchester mit Studierenden der Musikakademie Basel und Mitgliedern der Weiler Orchestergesellschaft. An der Orgel spielt Georg Masanz.