Von Siegfried Feuchter Weil am Rhein. „Wir platzen aus allen Nähten.“ Gerhard Schmidt, der seit vielen Jahren engagiert und mit Herzblut an der Spitze des SV Weil steht, hat auch gestern Abend bei der Hauptversammlung des Weiler Traditionsvereins die Notwendigkeit eines weiteren Kunstrasenplatzes unterstrichen und hofft, dass die Hilferufe aus dem Nonnenholz im Rathaus erhört werden. Etwa zweieinhalb Jahre ist es her, seit die Stadt einen Kunstrasenplatz zur Freude des SV eingeweiht hat. Doch die Trainingskapazitäten im Sportzentrum Nonnenholz reichen hinten und vorne nicht mehr aus. Zum einen hat der SV Weil für die neue Saison eine vierte Aktivmannschaft angemeldet, außerdem eine dritte C-Jugendmannschaft und eine zweite A-Jugendmannschaft. 22 Jugendteams hat der Fußballverein mittlerweile, dessen Jugendarbeit weit und breit als vorbildlich gilt. Der Zulauf Jugendlicher ist ungebrochen. Den Ganztagsschulbetrieb hat der SV im Gegensatz zu anderen Vereinen noch nicht zu spüren bekommen. Verschärft  hat sich die prekäre Situation auch dadurch, dass auf dem Hartplatz kaum noch Training möglich ist, wie Schmidt im Gespräch mit unserer Zeitung erläutert. „Der Platz ist wie eine Betonpiste“, betont der Vorsitzende. Nur bei schlechtem Wetter trainiere gelegentlich eine Aktivmannschaft auf dem Hartplatz. Der Sanitärtrakt bei den Tennisplätzen, den auch die Rollhockeyspieler nutzen, genügt laut Schmidt nicht mehr den Anforderungen. Ein Anbau sei dringend nötig, um mehr Umkleidekabinen zu bekommen. Ebenso sei die Parkplatzsituation im Sportzentrum „katastrophal“, dies zumal, da die Laguna GmbH neuerdings ihren Parkplatz bewirtschafte. Der SV habe so gut wie keinen eigenen Parkplatz  mehr, beschreibt der Vorsitzende die für den Verein missliche Lage. SV-Verantwortliche haben bereits das Gespräch mit der Stadtverwaltung gesucht und hoffen, mit ihrem Anliegen auf offene Ohren zu stoßen. In Kürze soll es auch ein Treffen mit Bürgermeister Christoph Huber geben. Den SV-Vorsitzenden würde es freuen, wenn für den „fast nicht mehr bespielbaren Hartplatz“ eine Lösung, möglichst in Verbindung mit Parkplätzen, geschaffen werden könnte.