„Es geht einem einfach gut, wenn alles blüht und bunt ist“, sagt Caroline Lefferts begeistert. Mit dem Team Kultur bietet sie im aktuellen VHS-Programm zwei Ausflüge zum Thema Parks an. Prachtvolle Gärten, weitläufige Kulturstätten und herrliche Brunnen und Skulpturen können im Schlosspark Schwetzingen sowie im Parc de Wesserling im Elsass genossen werden. Von Sarah Trinler Weil am Rhein. Um die Kultur im Dreiländereck zu fördern, hat sich vor zwei Jahren das Team Kultur gegründet, das aus VHS-Leiter Tom Leischner, Caroline Lefferts, Elisabeth Weber, Angelika Valley und Rena Hadji-Cheykh besteht. Es ist Frühling, man möchte raus in die Natur und die prächtigen Farben der Blumen nach einem tristen Winter erblicken. Der Schwerpunkt in diesem Jahr von Team Kultur war schnell gefunden: besondere Parks sollen in Augenschein genommen werden. Ins benachbarte Elsass in den Parc de Wesserling geht es am Samstag, 11. Juni. Nach einer gemütlichen Busanreise entdecken die Teilnehmer in einer zweistündigen Führung einen außergewöhnlichen, unter Denkmalschutz stehenden Park mit Kulturerbe. Fünf prachtvolle Gärten und Plätze erwarten die Besucher: ein Gemüsegarten mit Textilmotiven, die mediterranen Terrassen des Schlosses, ein prachtvoller französischer Barockgarten, ein englischer Park mit bemerkenswerten Bäumen sowie ein Landschaftspark. Der französische Historiker und Geologe Pierre Fluck beschreibt die ehemalige königliche Manufaktur von Wesserling wie folgt: „Stellen Sie sich eine Art großen Park vor, mit Fabriken mittendrin, die wie Burgen aussehen, der durch üppige Villen und einer weitläufigen Gartenanlage mit vielfältigen und abwechslungsreichen Stilen begleitet wird“. Im Parc de Wesserling wird die Gegenwart durch die Vergangenheit erzählt. Jeder Blick enthüllt eine Geschichte: Der große Stein, der in der Nähe des Eingangs zum Park steht, die Baulinie des Gebäudes, die Zacken der Werksdächer – alles spricht, alles hat etwas zu erzählen. Im Herzen der Stadt Schwetzingen entfaltet sich über eine Fläche von mehr als 72 Hektar der Schlosspark Schwetzingen, der am Donnerstag, 7. Juli, mit der VHS besucht werden kann. Der Schlossgarten mit seinen Wasserspielen, Brunnen, der herrlichen Moschee, den Pavillons, Tempeln und Skulpturen ist auf Geheiß des letzten kurpfälzischen Kurfürsten Carl Theodor (1742 bis 1799) entstanden. Heute zählt die vollkommene Verbindung aus geometrischem und landschaftlichem Stil zu den Meisterwerken europäischer Gartenkunst und ist weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt. Seine Vielfalt kann noch heute im Originalzustand bewundert werden. Caroline Lefferts hat den Schlosspark Schwetzingen schon einmal besucht und ist begeistert zurückgekehrt. Nun freut sie sich auf die zweistündige Schloss- und Parkführung im Rahmen des VHS-Programms im Juli.