Weil am Rhein-Märkt (ag). Einen Sachstandsbericht zur geplanten Modernisierung des in die Jahre gekommenen Pumpwerks Märkt gab Axel Moick, Leiter der Abteilung für Verkehr und Tiefbau der Stadt Weil am Rhein, bei der öffentlichen Sitzung des Abwasserverbands Unteres Kandertal. Ein Bestandsplan sei erstellt worden. Es handele sich um das älteste Becken weit und breit, unterstrich Moick den Modernisierungsbedarf. Er glaubt, dass noch in diesem Jahr ein Anschluss für Notstrom realisiert werden kann. Die Kosten für diese kleinere Maßnahme schätzt er auf 2000 Euro. Außerdem soll der Schieber für geschätzte 4000 Euro eine neue Elektrosteuerung erhalten. Moick führte weiter aus, dass die Pumpe in Märkt nur leistungsreduziert und nie in Volllast arbeite, für Abwasser ein schlechter quälender Betriebszustand. Er schlug deshalb einen Umbau für weitere 2000 Euro vor. Wichtig fand er es außerdem, dass künftig der Regelschieber den Zustrom regelt. Das sei heute Standard, sagte Moick. Er veranschlagte dafür weitere 20 000 Euro. 8000 bis 10 000 Euro will der Tiefbau-Abteilungsleiter in eine Spülleitung investieren, damit nicht mehr in stundenlanger Handarbeit gespült werden müsse. Eine Investition, die sich Moick zufolge bereits in einem Jahr amortisiert habe. Weitere Pläne für 2018 Diese Maßnahmen für insgesamt 38 000 Euro sollen bis zum Ende des Jahres 2017 durchgeführt werden. Für das Jahr 2018 hält der Leiter des Tiefbauamts außerdem eine Hofentwässerung für 60 000 Euro sowie den Anschluss für eine vierte Pumpe für 30 000 Euro zur Sicherheit für sinnvoll. Daraus ergäben sich dann Modernisierungskosten in Höhe von knapp 130 000 Euro in einem Zeitraum von zwei Jahren. Eine Summe, die Moick für das Pumpwerk aus den 1980er Jahren für vertretbar und wirtschaftlich sinnvoll hält. Er empfahl der Versammlung, die Vorschläge entsprechend abzuarbeiten. Matthias Kipf, beim Landratsamt für Kanalisation und Regenwasser zuständig, bestätigte, dass eine ordentliche Entleerung in Richtung Bändlegrund wichtig sei. „Wir müssen nun überlegen, was im Jahr 2017 und was im Jahr 2018 gemacht werden soll“, sagte er. Außerdem wies er auf die Notwendigkeit des Erstellens einer Dienst- und Betriebsanweisung für das Personal hin. „Im Anschluss an diese Maßnahmen sollte dann für 15 bis 25 Jahre Ruhe sein“, betonte Kipf.