1992 erfolgt eine Generalsanierung durch die Stadt Weil am Rhein. Ein Jahr später bekommt der Kindergarten eine vierte Gruppe dazu. 1996 erfolgte die Neugestaltung des Außenspielgeländes durch Eltern und Kirchengemeinde.
Im vergangenen Jahr wurden Zäune und der Sandkasten ausgebessert. Die Kinder freuten sich zudem über eine neue Bühne, eine Klettereinrichtung und eine Hängematte. Der Hof wurde mit Bambus bepflanzt, was tolle Versteckmöglichkeiten bietet. Der Künstler Patrick Luetzelschwab, Vater eines der Kindergartenkinder, widmete sich dem Eingangsbereich und verpasste ihm eine bunte Neugestaltung. In den Hochbeeten können die Kinder beim Anbau von Kräutern und Früchten helfen. Auch eine neue Werkecke für den Hof ist bereits in Planung.
Heute besuchen 88 Kinder in vier Gruppen den Kindergarten. Betreut werden sie von Leiterin Sabine Kolibaba und zehn Erzieherinnen.
Der Beruf der Erzieherin wird oft unterschätzt, erklärt Sabine Kolibaba. Tatsächlich ist er äußerst anspruchsvoll und facettenreich. Die vierfache Mutter überlegt stets wie die Arbeit im Kindergarten verbessert und an die Bedürfnisse der Kinder angepasst werden kann.
Immer mehr Mütter seien berufstätig, sagt Sabine Kolibaba. Die Mehrheit arbeitet zumindest halbtags. Nicht nur das Schwinden traditioneller Familienformen macht sich bemerkbar, mittlerweile spielt auch die Technik eine wichtige Rolle für die Kinder. Ein Computer mit Spielen gehört mittlerweile zum Alltag dazu. Trotz der Modernisierung liegt Kolibaba jedoch auch traditionelle Unterhaltung mit Büchern am Herzen. Diese sichert sie durch die Kinderbibliothek, in welcher die Kinder sich jederzeit vorlesen lassen können, sowie durch regelmäßige Besuche in die Weiler Stadtbibliothek.
Eine enge Zusammenarbeit mit den Eltern ist für die Erzieherin äußerst wichtig, denn „ohne Bindung keine Bildung“. Die Kommunikation zwischen Erziehern und Eltern muss stimmen. Daher werden die Eltern bewusst stärker als früher mit einbezogen. Über individuelle Portfolios können die Eltern einen Einblick in den Werdegang ihres Kindes, vom ersten bis zum letzten Kindergartentag, erhalten.
Auf dem Programm des Jubiläums stehen nach der Begrüßung durch Kindergartenleiterin Sabine Kolibaba eine Präsentation zum Thema 50 Jahre St. Michael – eine Zeitreise – einschließlich einer Vorführung der Kinder, sowie ein Jubiläums-Rap, der den Alltag im Kindergarten verbildlichen soll.
Anschließend gibt es ein Buffet und Aktivitäten für die ganze Familie. Abgesehen von kreativen Bastelangebote wie: Buttons herstellen, Puzzle bemalen und historische Fotos schießen, haben die Eltern die Möglichkeit, von den Kindern angefertigte, Kunstkarten sowie ein „Jubiläumsbuch“ zu erwerben. Am Ende findet die Versteigerung der alten Kindergartenstühle statt. Die Stühle wurden von den Kindern bemalt und individuell gestaltet.
Der Eintritt zur Jubiläumsfeier ist nur für geladene Gäste, sowie für die Eltern, Kinder und Erzieher des Kindergartens St. Michael möglich.