Weil am Rhein Resultat aus Überzeugung und Können

Monika Merstetter
Freude und Wehmut (von links): Elisabeth Vollrath, Rudolf Koger, Wolfgang und Christine Dietz. Foto: Monika Merstetter

Erster Bürgermeister Rudolf Koger wird bei einer Feier verabschiedet. OB Wolfgang Dietz bewunderte den absolut loyalen Kollegen für seine ruhige und faktenbasierte Arbeitsweise, auch wenn es hoch herging.

So einen Abschied nach fast 45 Jahren Dienstjahren, wie am vergangenen Freitag im großen Sitzungssaal des Rathauses, bekommt nur jemand, der es auch verdient hat. Das ging aus allen Dankesreden hervor, wie auch hinterher, als noch lange im Foyer der größte Teil der rund 120 Gäste beisammen standen und von Anekdoten und Begegnungen mit dem scheidenden Ersten Bürgermeister Rudolf Koger, erzählten.

Oberbürgermeister Wolfgang Dietz machte den Anfang mit der Begrüßung der zahlreichen Anwesenden aus dem politischen Umfeld, dem Kollegen- und privaten Kreis, bevor er über den Werdegang (wir berichteten bereits darüber) und vor allem über die gemeinsamen 24 Jahre der ausgezeichnet guten Zusammenarbeit berichtete.

OB Dietz bewunderte den absolut loyalen Kollegen für seine ruhige und faktenbasierte Arbeitsweise auch wenn es hoch herging. In den verschiedenen Ämtern und Funktionen arbeitete er stets vorausdenkend und strukturiert. Weiter sagte OB Dietz „Rudolf Koger hat dieser Stadt gedient. Sein Dienst war weit überdurchschnittlich, ein Resultat aus Überzeugung und Können – schlicht ein außerordentlicher Glücksfall für unsere Stadt und Stadtverwaltung.“

Großer Respekt zollte der aus Stuttgart angereiste Dr. Tobias Bringmann vom Verband kommunaler Unternehmen, dem 214 Mitglieder angehören, für die 15 Jahre gute Zusammenarbeit. Bringmann kannte niemanden, der wie Koger gleich drei Ämter in dieser Kombination innehatte. Weiter trat ans Mikrofon Andreas Heiler, Geschäftsführer der Wohnbau Weil am Rhein, der die soziale Komponente vertritt und trotzdem mit dem zahlenorientierten nebenamtlichen Geschäftsführer zusammengefunden hat.

/Monika Merstetter

Zuletzt hatte Rudolf Koger das Wort, der sich bei allen für das Kommen bedankte, besonders auch bei den zahlreichen Gästen, die rund um sein Herzensprojekt, dem Bau der Tram 8 mit ihm einen anstrengenden aber erfolgreichen Weg gegangen sind. Die Dankesworte auch die, die ihm in den letzten Ausschusssitzungen ausgesprochen wurden, haben ihn sehr berührt.

Beim Oberbürgermeister bedankte er sich besonders, war doch die exzellente Zusammenarbeit auch mit ausschlaggebend, dass er dem Weiler Rathaus und somit seiner Stadt die Treue gehalten hat. Emotional dankte er seiner Frau Elisabeth, die nicht wie das Sprichwort sagt „hinter einem erfolgreichen Mann steht eine starke Frau“, sondern immer neben ihm stand und vieles abgefangen hat. Die ganze Veranstaltung erhielt durch die spritzige Musik der Bonds Big Band mit Christian Leitherer einen ausgezeichneten Rahmen. Beim stimmungsvollen und persönlichen letzten Stück von Frank Sinatras „My Way“ gab es einige feuchte Augen.

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