Von Siegfried Feuchter Weil am Rhein. Auch in den kommenden Jahren muss und wird die Stadt in die Sanierung der Schulgebäude und in den Brandschutz erheblich investieren. Dies geht aus dem vorliegenden Schulbericht hervor, mit dem sich der Kultur-, Sport- und Verwaltungsausschuss in seiner jüngsten Sitzung befasst hat. Ein erhöhter Raumbedarf an der Realschule sowie der weitere Ausbau des Ganztagsschulbetriebs wird die Stadt zusätzlich fordern. Der Schulbericht enthält zum einen Notwendigkeiten, Verbesserungswünsche und Anregungen der Schulleiter, zum anderen die von der Stadt kurzfristig geplanten Maßnahmen. Kant-Gymnasium: Die Raumsituation wird sich insofern entspannen, da vom kommenden Schuljahr an nur noch 36 statt wie bisher 38 Klassen unterrichtet werden. Die Gesamtschülerzahl wird voraussichtlich um 30 auf 890 sinken. In naturwissenschaftlichen Fachräumen müssen laut Schulleitung die Sicherheitsstandards den heutigen Anforderungen angepasst werden. Auch der Einbau eines Lifts im Innenhof zum Haus der Volksbildung steht erneut auf der Wunschliste. Denn ohne diesen Lift könne das Kant-Gymnasium keine Kinder mit Gehbehinderung aufnehmen. Das städtische Gebäudemanagament will ein Konzept vorlegen, das auch den Umbau des zweiten Innenhofs im Altbau zum grünen Klassenzimmer vorsieht. Überprüft wird zudem der Pausenhof, der uneben und „mit vielen Stolperfallen“ übersät sei, wie die Schule in dem Bericht festgehalten hat. Oberrhein-Gymnasium: Sind derzeit noch zwei Außenklassen der Realschule im Oberrhein-Gymnasium untergebracht, so wird dies im kommenden Schuljahr 2015/16 nicht mehr möglich sein. Denn voraussichtlich kommen zu den derzeit 383 Schülern 60 weitere hinzu, weshalb Nebenräume zu Klassenzmmern umfunktioniert werden müssen. Das Oberrhein-Gymnasium wünscht auch eine neue Gestaltung und Vergrößerung des Außensportgeländes, weil zum einen die Schülerzahl steigt, zum anderen eine offene Ganztagsschule mit Bewegungsprofil entsprechende Anforderungen stellt. Im Haushalt ist eine Planungsrate von 40 000 Euro für die Neugestaltung des Außensportgeländes enthalten. Realschule: Auch die Realschule wünscht eine Renovierung und Erweiterung des Kleinspielfeldes. Über die massiven Raumprobleme, die wegen der Umsetzung von neuen Bildungsplänen auf die Realschule zukommen, haben wir bereits berichtet. Oberbürgermeister Dietz kündigte im Zusammenhang mit der Raumnot eine Begehung mit der Schulbehörde an, um gemeinsam Lösungsmöglichkeiten zu  finden. Die Leopoldschule und die Hans-Thoma-Schule Haltingen wollen Ganztagsgrundschulen werden. Eine Umsetzung ist mit einem höheren Raumbedarf verbunden, zumal auch jeweils eine Mensa eingerichtet werden muss. Bei der Leopoldschule soll nun bei den Eltern der Bedarf für eine Ganztagsschule abgefragt werden. An der Hans-Thoma-Schule wird ein Raumkonzept wie auch ein Konzept für den Ganztagsschulbetrieb erstellt, ehe dann die politischen Gremien sich mit dieser Frage befassen. Bis Ende März 2016 sollen die Konzepte vorliegen. An allen anderen Schulen – Markgrafenschule, Karl-Tschamberschule, Reinschule und Hermann-Daur-Schule – wird die Raumsituation als derzeit ausreichend beurteilt. Doch alle Schulen habe einige Verbesserungswünsche, seien es die Beseitigung kleinerer baulicher Mängel oder notwendige Anschaffungen.