Von Daniela Buch Weil  am Rhein . Über vollbesetzte Reihen in der Altweiler Kirche freuten sich die Schüler und Lehrer der Städtischen Sing- und Musikschule am Samstagabend. Das alljährlich zur Adventszeit veranstaltete „Festliche Konzert” wurde sowohl für die Besucher, als auch für alle Beteiligten zum wunderbaren Erlebnis. Das Konzert sollte einmal mehr zum buchstäblichen Glanzpunkt im Veranstaltungsreigen der Musikschule werden. Viel Vorbereitung und Hingabe steckte hinter den Darbietungen, wie auch Musikschulleiter Karl Gehweiler zu Beginn hervorhob. Auserlesene Kompositionen standen auf dem in zwei Konzertblöcken mit einer kurzen Pause versehenen Programm, wobei das breite Spektrum des Lehrangebots an der Musikschule ersichtlich wurde. Gleichzeitig war an eine unterhaltsame Auswahl gedacht worden, dem Anlass angemessen würde- und anspruchsvoll, und doch nicht erdrückend, sondern abwechslungsreich und freudig. Zu hören waren Solisten und Ensembles in unterschiedlicher Besetzung, zum Auftakt das große, zehnköpfige Harfen-Ensemble aus der Klasse von Dietgard Bluhm-Gehweiler, zum Abschluss das große Bläser-Ensemble mit Streichorchester unter der Leitung von Christian Leitherer mit Weihnachtsliedern. Vielfältige Eindrücke zeichneten das Konzert aus. Ein Horn-Trio, bestehend aus Noah Werner, Chris Büchele und deren Lehrer Udo Schmitz, blies Auszüge aus den „Six Trios” für Horn von Anton Reicha. Ein neunköpfiges Gitarren Ensemble aus der Klasse von Julia Ott spielte das Menuett aus dem Trio in C-Dur von Leonard von Call. Dazu kamen jeweils vier Duo- und Soloauftritte. Im Duett waren Evelyn Shaak und Hanna Sidermann (Klasse Eveline Vinh-Marinelli) mit den „Spielen” und dem „Rebellentanz” von Klement Slavicky am Klavier zu erleben, sowie Meike Ramm an der Violine (Klasse Walter Kösters) und Martin Ramm am Klavier (Klasse Radion Burd) mit dem Allegro risoluto aus Antonin Dvoraks „Sonatine“, Isabella Leitherer und Julia Bodor (Klasse Patricia Scrocco) mit dem zweiten Satz aus Johann Sebastian Bachs Konzert für zwei Violinen und Orchester in d-moll, schließlich Nora Shashivari an der Blockflöte (Klasse Kathrin Bopp, Basel) und Joel Mayer (Klasse Eveline Vinh-Marinelli) mit einer Improvisation aus Walter Bergmanns „Sonata“. Als Solisten mit Klavierbegleitung spielten Adele Dörner an der Trompete (Klasse Stephan Jourdan) das Adagio aus Händels „Concertino”, Robert Hennig am Altsaxophon (Klasse Christian Leitherer) das Stück „Caprice Anglais” von Paul Harvey, und Franziska Eberhardt an der Querflöte (Klasse Karl Gehweiler) einen Auszug aus der Sonate in D-Dur von Johann Nepomuk Hummel. Isabella Leitherer (Klasse Reinhard Mayr) ließ am Cembalo „Les Colombes” von Jaques Duphly erklingen. Auch Gesangsinterpretationen nahmen einen hohen Stellenwert ein. Es traten Schüler aus der Klasse von Michaela Hauke auf: Meike Ramm und Agon Kryeziu mit dem in Köln um 1710 entstandenen Stück „Veni, veni Emanuel” und „Im Stall in der Krippe” von W. J. Kirkpatrick, außerdem Helena Stährfeldt und Katharina Schenkel mit dem Duett aus der Monteverdi Oper „Die Krönung der Poppea”, später gemeinsam mit Julia Bodor noch das „Angel’ s Carol” von John Rutter. Das Publikum, darunter Oberbürgermeister Wolfgang Dietz, Kulturamtsleiter Tonio Paßlick, Kulturring Vorsitzender Ferdinand Corsten, sowie Pfarrer Harald Schopferer von der gastgebenden Kirchengemeinde, spendete anerkennenden, rauschenden Beifall, der auch nach der Zugabe noch einmal für mehrere Minuten aufflackerte.