Von Monika Merstetter Weil am Rhein. Großen Anklang hat die Premiere von Dieter Zöbelins Film „Tram8 grenzenlos Basel-Weil am Rhein“ im Friedlinger Kesselhaus gefunden. Fast 40 Besucher spendeten dem Dokumentarfilmer viel Beifall für sein Werk über den Bau der grenzüberschreitenden Tramlinie, das in einem Zeitraum von sechs Jahren entstanden ist. Aus über drei Stunden Filmmaterial ist Zöbelin gelungen, einen 70-minütigen Film zu schneiden, der viel Spannendes und Eindrückliches enthält. Da er als einziger die Möglichkeit hatte, aus der Vogelperspektive die Überbauung des Kreisels an der Kreuzung Haupt-, Zoll- und Colmarerstraße zu filmen, entstanden dort beeindruckende, nie zuvor zu sehende Aufnahmen, ebenso wie von der Montage der Fahrleitung. Der Dokumentarfilmer war stets hautnah bei den Bauarbeiten dabei: beim Spatenstich der Tram 8, als die Lücke zwischen den schweizerischen und deutschen Gleisen geschlossen wurde und bei den Feierlichkeiten zur Einweihung. Ein eindrückliches Zeitdokument ist der Schluss des Filmes, als eine Autofahrt entlang der kompletten Strecke an einem frühen Sonntagmorgen vor Beginn der Baumaßnahmen gezeigt wird und im Anschluss derselbe Abschnitt während einer Tramfahrt. Diese Passage zeigt, wie extrem sich Friedlingen seit dem Bau der Straßenbahnverbindung verändert hat. Nicht nur Weiler hatten Interesse an dem Film, auch einige Schweizer sowie Besuchern aus Lörrach und sogar aus Schliengen waren angereist. Großes Lob wurde Zöbelin gezollt, dass er die Filmarbeiten aus privater Eigeninitiative und ohne Sponsoren bewältigt hat. Reichlich wurde davon Gebrauch gemacht, direkt eine DVD zu erwerben. Ab sofort ist diese auch in der Tourist-Information erhältlich. Bei soviel Resonanz war die Filmvorführung als Start in das VHS-Programm 2015 der Stadtführer ebenso ein gelungener Auftakt.